Es ist keine echte Kerze, sondern eine elektrische; offenes Feuer wäre wohl zu gefährlich in dem geschlossenen und doch recht engen Raum. Die Kerze hat auch einen leichten Wackelkontakt; als Rabbiner Michael Kogan sie anknipst und zurück auf die Chanukkia, den achtarmigen Leuchter stellt, geht sie kurz aus, bevor das warme Licht beständig wird und sich im dunklen Fensterglas spiegelt. Es ist Chanukka, es ist der dritte Tag des jüdischen Lichterfestes. Im Rathaus Abtei ist am Dienstagabend, 16. Dezember, in Anwesenheit von Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD), Vertretern der Christlich-Jüdischen Gesellschaft und gemeinsam mit zahlreichen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde das dritte Licht „angezündet“ worden.