
Ermittler des LKA haben am Dienstag die Wohnung eines 22-jährigen Syrers in Karlsruhe durchsucht – wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Von Cornelia Stenull, Katharina Raquet
Nach Hinweisen auf Anschlagspläne hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) die Wohnung eines Mannes in Karlsruhe durchsucht. Der 22-jährige Syrer wird verdächtigt, mit dem sogenannten Islamischen Staat (IS) in Verbindung zu stehen.
Karlsruhe: Durchsuchung wegen möglicher Anschlagspläne
Neben seiner Karlsruher Wohnung durchsuchten die Ermittler am Dienstag zwei weitere Wohnungen in Südhessen und Karlsruhe, wo sich der Mann öfter aufgehalten haben soll. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Karlsruhe soll der 22-Jährige Verbindung zum IS haben und sich im Umgang mit Sprengstoffen und Sprengvorrichtungen unterweisen lassen haben, um einen Anschlag zu begehen. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gebe es aber nicht.
Bei den Durchsuchungen sei nichts gefunden worden, was den Verdacht erhärte, allerdings sei das Mobiltelefon des Mannes beschlagnahmt worden und müsse noch ausgewertet werden. Da es derzeit keine akute Gefahr gebe, wurde der Syrer wieder auf freien Fuß gesetzt.
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