Kurz vor Weihnachten
Aachener Veterinäramt warnt vor illegalem Welpenhandel
16.12.2025 – 16:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Hundewelpe (Symbolbild): Das Veterinäramt appelliert vor Weihnachten wegen Tierkäufen. (Quelle: Imago)
Weihnachten steht vor der Tür. Das Veterinäramt der Städteregion warnt angesichts dessen vor unüberlegten Tierkäufen und unseriösen Online-Angeboten für Welpen – und gibt Tipps.
Das Veterinäramt der Städteregion Aachen warnt kurz vor Weihnachten vor dem Kauf von Haustieren als Geschenk und vor illegalem Welpenhandel. Besonders Online-Kleinanzeigen stellen laut Behörde ein Risiko für Käufer und Tiere dar.
Hintergrund sei, dass rund um die Feiertage vermehrt Tiere angeschafft würden, die später wieder abgegeben werden. Tierheime in der Region seien davon regelmäßig betroffen. Amtsveterinärin Anna Woitok betont, Tiere eigneten sich nicht als Geschenk. „Sie sind Lebewesen, für die man langfristig sorgen und Verantwortung übernehmen muss“, sagt sie.
Zugleich warnt das Veterinäramt vor illegalen Händlern, die vor allem Hunde- und Katzenwelpen ohne gültige Papiere anbieten. Diese Tiere stammten häufig aus illegalen Zuchten im Ausland und seien oft zu jung, ungeimpft oder krank. Krankheiten und Verhaltensstörungen seien mögliche Folgen.
Nach Angaben des Veterinäramts treten unseriöse Anbieter häufig anonym auf, bieten mehrere Rassen gleichzeitig an oder versprechen eine Lieferung bis vor die Haustür. Kaufinteressierte sollten daher auf einen Besuch beim Züchter bestehen und einen Kaufvertrag verlangen. „Kaufen Sie kein Tier von Unbekannten, auch wenn der Preis noch so verlockend ist“, rät Woitok. Seriöse Züchter und Tierschutzvereine gäben Tiere geimpft, gechipt und mit EU-Heimtierausweis ab.
Das Veterinäramt weist darauf hin, dass Welpen laut Tierschutz-Hundeverordnung frühestens mit acht Wochen abgegeben werden dürfen, bei Tieren aus dem EU-Ausland erst ab 15 Wochen. Hinweise auf illegalen Welpenhandel nimmt das städteregionale Amt für Verbraucherschutz, Tierschutz und Veterinärwesen entgegen.
