Wie werden die Menschen in der Kalkstadt künftig nachhaltig und klimafreundlich heizen? Denn das ist ein wesentlicher Punkt, damit Wülfrath sein Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreicht. Aufschluss und Orientierung dafür soll auch ein Wärmeplanungskonzept geben.

Die BUND-Ortsgruppe Wülfrath hat sich deshalb mit Jonathan Nolte, dem Klimamanager der Stadt, zusammengesetzt, um sich über die Maßnahmen der Stadt Wülfrath zu informieren. Denn ein großer Teil der CO2-Belastung entstehe durch die fossilen Heizungen, so der BUND. Jede Kommune soll die Heizungslandschaft verbessern und dafür ein Wärmeplanungskonzept erstellen oder erstellen lassen, so auch Wülfrath.

Wie der BUND berichtet, werde derzeit für das Wärmeplanungskonzept der Stadt das Leistungsverzeichnis erarbeitet. Auf dessen Basis soll Anfang 2026 die Vergabe zur Erarbeitung des Wärmeplanungskonzeptes erfolgen. „Es ist vorgesehen, ein Unternehmen zu beauftragen, welches das Wärmeplanungskonzept für Heiligenhaus erarbeitet hat. Das Ergebnis des Konzeptes der Stadt Wülfrath wird Ende 2026 erwartet. Dann ist ersichtlich, in welchen Bereichen etwa Fernwärme angeboten werden soll, und wo zum Beispiel Wärmepumpen nötig sind“, erklärt Götz-Reinhardt Lederer, Sprecher der BUND-Ortsgruppe Wülfrath, in einer Mitteilung.

Die Ortsgruppe fordert bereits jetzt vom Bürgermeister Sebastian Schorn, dass er zu einer Bürgerinformation einlädt, sobald das Konzept vorliegt, damit Wülfrather Hausbesitzer, Mieter, Wohnungsbaugesellschaften, Firmen, Verbände und vor allem die Bürger sich zusammensetzen, um eine effektive und finanzierbare Lösung für die Stadt beim Thema Heizen zu finden.

„Eines können wir aber schon jetzt als Tipp geben: Man sollte keine neue Gasheizung mehr einbauen. Es ist absehbar, dass es in den nächsten Jahren immer weniger Gasheizungen gibt. Kosten wie die für das Netz müssen dadurch von immer weniger Kunden getragen werden“, so Lederer.