„Revolution im Verständnis des Universums“

HHU-Physiker erzielen Weltklasse-Durchbruch

17.12.2025 – 08:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Ulmer (ganz rechts) vor der Antimatter-Factory am CERN in Genf.Vergrößern des Bildes

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Ulmer (ganz rechts) vor der Antimatter-Factory am CERN in Genf. (Quelle: BASE-Kollaboration)

Ein Forscherteam der HHU Düsseldorf erhält eine prestigeträchtige internationale Auszeichnung. Ihre Studie zur Antimaterie könnte das Verständnis des Universums revolutionieren.

Die Arbeitsgruppe „Quantentechnologie und Fundamentalphysik“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Das Journal Physics World wählte ihr Paper zur Antimaterieforschung als eines der „Top 10 Breakthroughs of the year in physics 2025“.

Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Nature, beschreibt die weltweit erste Realisierung eines Quantenbits aus Antimaterie. Das Team um Prof. Dr. Stefan Ulmer manipulierte ein einzelnes Antiproton fast eine Minute lang kontrolliert.

Prof. Ulmer, Sprecher der BASE-Kollaboration und Physikprofessor an der HHU, erklärt: „Dies ist ein Meilenstein, der künftig deutlich präzisere Tests grundlegender physikalischer Symmetrien ermöglichen wird.“

Die Forschung untersucht mögliche Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie. Solche Erkenntnisse könnten das Verständnis vom Ursprung des Universums verändern.

„Ich bin unglaublich glücklich über diese Auszeichnung“, sagt Prof. Ulmer. Er plant, die entwickelte Messmethode in den Laboren der HHU anzuwenden. Dies soll die Präzision ihrer Messungen um zwei bis drei Größenordnungen verbessern.

Die Auszeichnung „Top 10 Breakthrough of the year in physics“ vergibt das Journal Physics World jährlich. Sie würdigt die bedeutendsten Erkenntnisse in der Experimentalphysik des vergangenen Jahres.