Täglich werden über den Hamburger Flughafen Menschen abgeschoben. Merle Abel ist in den letzten Stunden dabei – und sieht, was alles schiefläuft.
27. April 2025, 11:58 Uhr
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Merle Abel, Abschiebebeobachterin der Diakonie Hamburg, kritisiert in ihrem Jahresbericht fast die Hälfte der beobachteten Abschiebungen als problematisch hinsichtlich der Menschen- und Kinderrechte. Sie berichtet von gesundheitlich belasteten Menschen, darunter psychisch Erkrankte, die ohne angemessene medizinische Begleitung abgeschoben werden. Abel bemängelt auch, dass Betroffene oft ohne wichtige Gegenstände am Flughafen ankommen. Trotz steigender Abschiebezahlen in Hamburg fehlt es an Beobachtern wie Abel, die die Abschiebungen begleiten können. Abschiebungen werden oft fortgeführt, obwohl die Personen nicht transportfähig sind. Abel betont die Wichtigkeit ihrer Arbeit, um dem Staat bei der Behandlung von Betroffenen auf die Finger zu schauen.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
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Ein Flugzeug steht auf dem Rollfeld vom Flughafen Hamburg
© Hanno Bode/imago images
Wenn Menschen aus Hamburg abgeschoben werden, weil ihr Asylantrag abgelehnt oder ihre Aufenthaltserlaubnis nicht verlängert wurde, ist Merle Abel häufig mit dabei. Abel ist Abschiebebeobachterin der Diakonie Hamburg, als solche begleitet sie Menschen, die über den Hamburger Flughafen ausreisen müssen. In ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht (PDF) kritisierte sie fast jede zweite Abschiebung, die sie beobachten konnte, als problematisch hinsichtlich der Menschen- und Kinderrechte. Im Interview erzählt Abel, was sie bei ihrer Arbeit erlebt.