Lichtshow am Raschplatz
Telemoritz als Weihnachtsbaum: So sah die Illumination aus
17.12.2025 – 09:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Auch vom Hauptbahnhof aus zu sehen: Der Telemoritz in Hannover wurde am Dienstagabend weihnachtlich illuminiert. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa-bilder)
Der Telemoritz in Hannover wurde am Dienstagabend als Weihnachtsbaum inszeniert. Bunte Lichtprojektionen machten dies möglich.
Der ehemalige Fernsehturm am Raschplatz ist am Dienstagabend zu einem riesigen Weihnachtsbaum geworden: Um 18 Uhr startete eine Licht- und Projektionsshow, die den Telemoritz abschließend noch einige Stunden lang oben grün und unten braun erleuchten ließ.
Neugierige schauten sich die rund zehn Minuten dauernde Show an. Darin kletterte ein Weihnachtsmann auf einer Leiter am Telemoritz in die Höhe. Zudem waren bunte Geschenke, Wichtel und Weihnachtsbäume auf dem Turmschaft zu sehen. Der Turm erstrahlte in unterschiedlichen Farben. Beim Finale der Lichtshow verwandelte sich der 141 Meter hohe Telemoritz schließlich in den größten Weihnachtsbaum der Stadt.
Für die Show verantwortlich war Investor Oliver Blume, der den in Teilen maroden Turm im vergangenen Jahr gekauft hatte. Er setzte sie gemeinsam mit Swift Eventtechnik und Projekt ON um.
Der Telemoritz wurde 1959 gebaut. Ein Jahr später nahm ihn die Deutsche Bundespost als Fernsehturm in Betrieb. Der im Stadtteil Groß-Buchholz einige Jahrzehnte später errichtete „Telemax“ übernahm schließlich die Aufgaben des Turms, so dass dieser für seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr benötigt wurde.
Von 2000 bis 2024 gehörte der Telemoritz Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das Unternehmen nutzte ihn als Werbefläche. Laut einem Gutachten von 2023 ist die Standsicherheit des Turms auf Dauer „grenzwertig“. Um den Turm zu erhalten, müssen große Summen investiert werden. VWN spielte deshalb mit dem Gedanken, das Bauwerk abreißen zu lassen. Das stieß allerdings auf Gegenwind – für die Hannoveraner ist der Telemoritz eine Art Wahrzeichen der Stadt.
Schließlich verkaufte das Unternehmen an Investor Oliver Blume. Er plant, darin rund 120 kleine Wohnungen sowie Veranstaltungs- und Freizeiträume zu schaffen.