Oft als Umleitungsstrecke genutzt, mit schmalem Straßenverlauf und aktuell ein Ärgernis für viele Anwohner: die Straße Wolkenburg. Dort wurde die Stützmauer, die an die Bahngleise angrenzt, von der Deutschen Bahn als einsturzgefährdet eingestuft und dementsprechend teilweise abgesperrt. Die Folge: Parkplätze, die aus Sicherheitsgründen abgesperrt wurden, fallen weg, was für Ärger sorgt – unter anderem bei Michael Donner, der in der Straße eine Prägemanufaktur führt. „Das ist eine Katastrophe“, sagt Donner, der bereits seit Juni großes Unverständnis für die Situation vor Ort zeigt. „Wir haben hier acht Parkplätze abgenommen bekommen und die fünf, die vor unserem Laden noch übrig sind, sind Zwei-Stunden-Parkplätze, werden aber von Dauerparkern besetzt“, sagt er. Der Ordnungsdienst komme auch nicht, um dafür zu sorgen, dass die Halter der dauerhaft parkenden Autos sanktioniert würden. „Da tut sich wirklich gar nichts“, ärgert sich der Ladeninhaber. Und da sei er nicht der Einzige: Besucher des naheliegenden Fitnessstudios und natürlich auch Anwohner hätten ebenfalls mit Parkproblemen zu kämpfen, müssten teilweise „kilometerweit weg parken“. Ihm sei bereits zu Ohren gekommen, dass sich einige aufgrund der Parksituation ein neues Studio gesucht hätten. Teilweise würden seine eigenen Kunden ihn inzwischen vorher sogar anrufen, um sicherzustellen, dass sie vor Ort überhaupt einen freien Parkplatz bekämen. „Außerdem wurde mir gesagt, dass ich das Ordnungsamt rufen soll, wenn unser Lieferant hier nicht halten kann. Aber bis da jemand kommt, ist der doch schon längst wieder weg“, sagt Donner. Die wenigen, übrig gebliebenen Parkplätze reichten einfach nicht aus für die Kunden und Anwohner aus der Umgebung. Erst recht nicht, wenn diese von Dauerparkern reserviert würden, die anderen die kurzzeitige Parkmöglichkeit nehmen würden. Und wie es weiterginge – darüber erhielte niemand eine Information.