Pendler aus Grevenbroich können sich über eine bessere Verbindung nach Düsseldorf freuen. Ab sofort fahren die Züge der RB39 wieder durchgehend bis zum Hauptbahnhof – auch samstags. Bislang endeten viele Samstagsfahrten vor 22 Uhr in Neuss, sodass Fahrgäste oft umsteigen oder längere Wartezeiten in Kauf nehmen mussten.

Wie eine Sprecherin des Bahnunternehmens Vias mitteilt, gilt die durchgehende Verbindung des Regeltaktes von Grevenbroich nach Düsseldorf nun unabhängig von Tages- oder Nachtzeit. Die letzte Fahrt des Tages verkehrte bisher von Montag bis Freitag um 0.06 Uhr ab Neuss nach Grevenbroich. In Gegenrichtung fuhr die letzte Verbindung um 0.34 Uhr ab Grevenbroich nur bis Neuss. Mit dem Fahrplanwechsel ändert sich das: Die letzte Fahrt verkehrt nun täglich um 23.54 Uhr von Düsseldorf nach Grevenbroich, und in der Gegenrichtung fährt die letzte Bahn um 0.34 Uhr von Grevenbroich direkt nach Düsseldorf.

Auch zu Stoßzeiten gibt es Änderungen: Der Hauptverkehrszeiten-Verstärker von Neuss nach Grevenbroich startet um 7.31 Uhr und erreicht Grevenbroich um 7.43 Uhr, hält aber nicht in Holzheim und Kapellen-Wevelinghoven. „Die Direktverbindung ohne Zwischenhalt sichert die weiteren Fahrtverläufe der RB39“, so die Sprecherin.

Ein Blick zurück zeigt, wie angespannt die Situation in den vergangenen Monaten war. Kostenpflichtiger Inhalt Bereits im April hatten Bürger bei einer Diskussionsrunde in Kapellen ihre Erfahrungen geschildert. Thomas Eßer, Mitglied der Geschäftsführung von Vias, räumte ein, dass 2024 ein besonders schwieriges Jahr gewesen sei. Als Ursachen nannte er Personalausfälle, technische Probleme mit den Fahrzeugen und die angespannte Infrastruktur, die dazu führten, dass sich Verspätungen oft über den gesamten Tagesverlauf auswirkten.

Eßer betonte zudem, dass das Unternehmen inzwischen eine neue Stelle geschaffen habe, die sich ausschließlich um Infrastrukturfragen kümmere. Auch beim Thema Kommunikation habe man Nachholbedarf erkannt: „Bei Vorabinformationen zu Baustellen müssen wir besser werden“, sagte er damals.