12:09 Uhr | Kreml rückt von striktem Nein zu ausländischer Friedenstruppe ab
Der Kreml hat Verhandlungsbereitschaft in der Frage einer multinationalen Friedenstruppe in der Ukraine angedeutet. Regierungssprecher Dmitri Peskow sagte, Russland sei zwar im Grundsatz dagegen, ergänzte aber: „Das ist Thema der Verhandlungen.“ Bisher hatte Moskau die Stationierung internationaler Streitkräfte und speziell von Nato-Soldaten strikt abgelehnt und mit Angriffen auf diese Truppen gedroht.
Der Vorschlag einer internationalen Friedensmission war bei den Gesprächen in Berlin zwischen den USA, Europäern und Ukrainern wieder aufgekommen. Die mögliche Zusammensetzung ist offen. Die Truppe soll die Einhaltung eines Waffenstillstands in der Ukraine überwachen. Im Gegenzug soll die Ukraine auf die angestrebte Nato-Mitgliedschaft verzichten. (Quelle: dpa)
10:28 Uhr | Ukraine verstärkt Angriffe auf russische Energieinfrastruktur
In Russland und der Ukraine sind in der Nacht mehrere Menschen bei gegenseitigen Drohnenangriffen verletzt worden. Die Behörden der südrussischen Region Krasnodar meldeten zwei Verletzte durch herabfallende Drohnentrümmer. Im Landkreis Slawjansk seien mehrere Wohnhäuser beschädigt worden. Getroffen wurden demnach auch zwei Starkstromleitungen. Rund 13.000 Menschen in der Region seien ohne Strom. Zudem bestätigten russische Behörden einen Einschlag in der Raffinerie in Slawjansk-na-Kubani. Der ukrainische Generalstab meldete auch einen Treffer gegen eine Öl-Basis in der Region Rostow.
In der südukrainischen Stadt Cherson wurden zwei Verletzte nach einer russischen Drohnenattacke ins Krankenhaus eingeliefert. Der Angriff ereignete sich laut Behörden am späten Abend. (Quellen: dpa/Reuters)
06:35 Uhr | Schwedische Marine: Militär an Bord russischer Schattenflotte – hunderte Schiffe in Ostsee
Die schwedische Marine hat uniformierte Militärangehörige auf einigen Schiffen der russischen Schattenflotte in der Ostsee gesichtet. Marine-Operationschef Marko Petkovic sagte dem öffentlich-rechtlichen Sender SVT: „Wir haben gesehen und Informationen erhalten, dass russisches uniformiertes Personal an Bord einiger der Schiffe der Schattenflotte präsent ist.“
Die schwedische Küstenwache bestätigte außerdem SVT-Berichte, wonach die russische Ostseeflotte eine „ziemlich konstante Präsenz“ in mehreren Sonderzonen entlang der Schifffahrtsrouten zeige. Laut einem Bericht der schwedischen Küstenwache von Anfang Dezember operieren derzeit zwischen 500 und 1.000 Schiffe der russischen Schattenflotte in der Ostsee, darunter über 300 unter falscher Flagge. Moskau verstärke seine Präsenz in der Region kontinuierlich. (Quelle: Ukrinform)