Wetteraussichten
Fränkischer Experte: „Weiße Weihnacht ist noch nicht vom Tisch“
18.12.2025 – 08:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Nürnberger Altstadt im Schnne (Archivbild): Wird sie an Heiligabend so aussehen? (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago)
Erst einmal bleibt es mild in Nürnberg. Doch bis Heiligabend könnte sich die Wetterlage drehen. Wenn dieser Fall eintritt, ist auch Schnee in Franken pünktlich zum Fest möglich.
Fällt 2025 an Weihnachten endlich mal wieder in Schnee in Franken? Gerade ist das noch kaum vorstellbar. Immerhin erwarten Nürnberg laut Prognose von „wetter.com“ am Donnerstag (18. Dezember) Höchstwerte von sieben Grad. Selbst in den kommenden Nächten sollen die Temperaturen in Nürnberg nicht oder nur leicht unter den Gefrierpunkt sinken.
Doch der in Franken als „Wetterochs“ bekannte Experte Stefan Ochs will die Hoffnung auf weiße Weihnachten nicht aufgeben. Schnee an Heiligabend sei „noch nicht vom Tisch“, teilte er am Mittwochabend mit. Fest steht allerdings: Auch zum Ende der Woche sowie am Wochenende geht es in der Region erst einmal vergleichsweise mild weiter. Am Freitag erwartet Ochs ähnliche Werte wie am Donnerstag.
Wenn sich keine Nebel- oder Hochnebelfelder bildeten, werde es sonnig in der Region, schreibt der „Wetterochs“ weiter. Auch von Samstag bis Dienstag bleibe bis auf die Windrichtung „alles beim Alten“. Mal scheine die Sonne, mal sei es bewölkt – bei Höchstwerten von fünf Grad am Tag und Tiefstwerten um den Gefrierpunkt in der Nacht. Mit Regen sei nicht zu rechnen.
Über Weihnachten dominiere eine Ostwetterlage das Wetter – mit tiefem Luftdruck über Südwesteuropa und einem Hoch über Skandinavien, schreibt der „Wetterochs“ weiter. Auch in Osteuropa bleibe es die nächsten Tage noch mild, sodass Kaltluft „nur auf einem langen Weg von der Arktis über Russland“ nach Franken gelangen könne. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, schätzt der „Wetterochs“ auf 50 Prozent.
Sollte der Fall eintreten, würde es zu Weihnachten deutlich kälter, erklärt der Experte. Tageshöchstwerte um den Gefrierpunkt und Tiefstwerte von minus vier Grad in der Nacht hält er für realistisch. Ein Wettermodell prognostiziere am Heiligabend eine dünne Schneedecke oberhalb von 300 Metern, sagt der „Wetterochs“. Da Nürnberg ziemlich genau auf einer Höhe von 300 Metern liegt, könnte also auch im Stadtgebiet pünktlich zum Fest etwas Schnee fallen. Auch das Portal „wetter.com“ geht aktuell von Frost am 24. Dezember aus.
Ob Weihnachten weiß wird, hängt also davon ab, ob Kaltluft über Russland in die Region transportiert wird. Wenn das nicht passiert, blieben die Temperaturen voraussichtlich unverändert im Vergleich zu jetzt, meint der „Wetterochs“. Schnee wäre dann ausgeschlossen.
