Strategiewechsel bei Düsseldorfer Konzern

Rheinmetall will sich von Autozuliefergeschäft trennen

18.12.2025 – 08:50 UhrLesedauer: 1 Min.

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Das Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat seinen Sitz in Düsseldorf. (Quelle: Michael Matthey)

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will sich von seiner Autoteile-Sparte trennen. Das Unternehmen strebt eine weitreichende Umstrukturierung an.

Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Das Unternehmen plant, seine zivilen Geschäftsaktivitäten zu verkaufen und sich auf den Rüstungsbereich zu konzentrieren. Betroffen sind Bauteile für die Automobil- und Energiewirtschaft.

Rheinmetall verhandelt mit zwei potenziellen Käufern. Eine Vertragsunterzeichnung strebt das Management für das erste Quartal 2026 an. Seit April führt der Konzern Gespräche mit Interessenten.

Die zum Verkauf stehende Sparte umfasst hauptsächlich die Autozulieferung und Teile für die Energiewirtschaft. Der Bereich Power Systems und weitere zugehörige Gesellschaften werden künftig als nicht fortgeführte Geschäftsbereiche geführt.

Durch diese Umstrukturierung passt Rheinmetall seine Prognosen an. Das Unternehmen erwartet nun ein Umsatzwachstum von 30 bis 35 Prozent in diesem Jahr. Als Vergleichsbasis dient ein Erlös von 7,7 Milliarden Euro aus dem Vorjahr.

Konzernchef Armin Papperger rechnet mit einer operativen Ergebnismarge zwischen 18,5 und 19,0 Prozent. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 18,0 Prozent.

Die bisherige Planung für den Gesamtkonzern sah ein Umsatzplus von 25 bis 30 Prozent vor. Die operative Marge wurde mit rund 15,5 Prozent kalkuliert.