Das Licht schneidet helle Linien in den Winterabend. Lichterketten spannen sich wie feine Fäden über ein weißes Zeltdach, der rote Teppich führt hinein in eine andere Welt. Wer hier ankommt, lässt den Alltag an der Schwelle zurück. Ein Schritt, ein Atemzug – und die Vorfreude hat einen Namen: Chemnitzer Weihnachtszirkus!

Premiere unter der Kuppel

Heute hebt sich der Vorhang für das Spektakel. Auf dem Hartmannplatz starten die ersten Vorstellungen, bis zum 6. Januar bleibt Zeit für Staunen, Lachen und diese leisen Momente, in denen man kurz vergisst, wie kalt es draußen ist. Das Programm setzt erneut auf eine klare Linie: keine Tierdressuren, dafür Varieté pur. Artistik, Comedy und Musik greifen ineinander wie Zahnräder einer gut geölten Maschine. Oder besser: wie Takte einer Melodie, die sofort ins Ohr geht.

Wenn Wasser tanzt

Das Herzstück schlägt in der Manege – und es spritzt. Eine Wasserbühne füllt den Raum, Fontänen schießen in alle Richtungen, mal sanft, mal kraftvoll. „Das ist eine Bühne, die ungefähr einen Meter hoch ist und die komplette Manege ausfüllt“, erklärt Stefan Hein vom Weihnachtszirkus. „Hunderte Fontänen sind eingearbeitet, computergesteuert, je nach Nummer. Die spritzen bis in die Kuppel, 15 oder 20 Meter hoch, beleuchtet. Das ist was Einzigartiges.“ Wie ein Gewitter aus Licht und Bewegung, präzise choreografiert. 

Weltklasse trifft Witz

Artisten aus aller Welt bringen Tempo und Technik mit. „Wir haben aus der Mongolei eine Truppe mit spektakulären Sprüngen, Seilspringen, Schleuderbrett“, sagt Hein. „Dazu internationale Künstler, ein spezielles Programm für Jung und Alt, super Comedy mit Gesang.“ Und Chemnitz? „Wir sind zum vierten Mal hier und haben es bisher den Geschmack des Publikums immer punktgenau getroffen.“ 
Mehr Infos finden Sie hier.https://www.sachsenpalast.de/

Ein letzter Blick zurück

Am Ende, wenn man wieder hinausgeht, leuchten die Lichter noch einmal so hell wie am Anfang. Vielleicht schaut man kurz zurück. Vielleicht denkt man: Das war mehr als eine Show. Und dann weiß man, was man Freunden erzählt – oder wann man wiederkommt.