Der erste Bauabschnitt des Projektes „Dachgarten Unterbilk“ ist nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt. Das teilte Bouwfonds Immobilienentwicklung (BPD) mit. Das Unternehmen hatte die Arbeiten durchgeführt.

Der erste Bauabschnitt umfasst nach Angaben von Bouwfonds 91 Mietwohnungen, davon 51 öffentlich gefördert und 40 preisgedämpft sowie eine dreigruppige Kindertagesstätte, deren Träger die Caritas Düsseldorf sein wird. Alle Wohnungen sind nun übergeben und bezugsfertig, heißt ist in der Mitteilung weiter. Demnach geht das Projekt in das vom Projektentwickler „Hamburg Team“ gemanagte Sondervermögen „Hamburg Team Urbane WohnWerte II“ über. Die Kita werde Anfang 2026 ihren Betrieb aufnehmen.

„Mit dem Projekt ‚Dachgarten Unterbilk‘ schaffen wir dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum in innerstädtischer Lage. Besonders wichtig war uns dabei, Qualität, Zukunftsfähigkeit und soziale Durchmischung miteinander zu verbinden und dabei ökologische Aspekte, wie Dachbegrünung und energieeffiziente Bauweise, zu berücksichtigen“, sagt Melanie Sauerbier, Leiterin der für das Projekt zuständigen Region West bei BPD.

Thomas Trendelkamp, Leiter Projektentwicklung Region West bei BPD, ergänzt: „Das Projekt ist ein Paradebeispiel für partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand, privatem Investor und Projektentwicklung. Mit der Integration einer Kita und großzügigen Grünflächen schaffen wir ein lebenswertes, durchmischtes Quartier für unterschiedliche Zielgruppen.“ Pedro de Sousa Machado, Geschäfts­führer bei „Hamburg Team“ sagt, dass es großes Interesse an diesem Projekt gegeben habe. Bereits vor der Übergabe sei der überwiegende Teil der Wohnungen vermietet gewesen.

Neben dem nun fertiggestellten ersten Bauabschnitt mit öffentlich geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen entsteht rückwärtig ein zweiter Bauabschnitt mit 149 Wohnungen. Ein durchgängiges Grün- und Freiraumkonzept soll beide Teilbereiche künftig vernetzen. Für ein „nachhaltgies Wohnumfeld“ sollen eine intensive Dachbegrünungen, ein grüner Innenhof und bepflanzte Fassaden sorgen.

Wann genau dieser zweite Teil gebaut wird, steht aber noch nicht fest. Schon im Februar sagte ein BPD-Vertreter, dass sich die Rahmenbedingungen für den ursprünglichen Plan etwa durch gestiegene Zinsen und andere Förderbedingungen verändert hätten. Das Vorhaben solle optimiert werden, konkret die Voraussetzungen für das KfW-Programm „klimafreundlicher Neubau“ geschaffen werden. Ziel sei es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, hieß es damals von BPD. Die 149 Wohnungen werden keine geförderten sein, sondern freifinanziert und damit ohne Mietpreisdämpfung.