„Einsamkeit ist ein ständiger Begleiter“
Café Plattform macht Weihnachten für Wohnungslose schöner
18.12.2025 – 15:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Mitarbeiter des Café Plattform: Sie kochen an Heiligabend ein Vier-Gänge-Menü, schenken Aufmerksamkeit und Gesellschaft. (Quelle: Café Plattform)
Vier-Gänge-Menü, Weihnachtslieder und -Geschichten: So will das Café Plattform dazu beitragen, dass auch wohnungslose Menschen ein schönes Weihnachtsfest haben.
Weihnachten steht vor der Tür: Eine Zeit, die viele Menschen mit der Familie zuhause unter einem schön geschmückten Tannenbaum verbringen. Doch nicht alle Menschen haben eine Familie, zu der sie über die Feiertage heimkehren können – und nicht alle Menschen haben ein Zuhause.
Deswegen lädt das Café Plattform, ein Angebot des Caritasverbandes Aachen, am 24. Dezember zu einer ganz besonderen Weihnachtsfeier ein: Rund 100 wohnungslose und suchtkranke Menschen werden hier Heiligabend zusammen verbringen. Das teilt Mark Krznaric mit, Leiter des Café Plattform.
„Für viele von diesen Menschen ist Einsamkeit ein ständiger Begleiter, der sich gerade an Weihnachten besonders deutlich bemerkbar macht“, sagt er. Um die Feiertage herum wiege Einsamkeit für alle Menschen schwerer. Wohnungslosen und suchtkranken Menschen zu dieser Zeit mit einem niedrigschwelligen Angebot Nähe, Würde und Gemeinschaft zu bieten, sei wichtig.
Dazu kochen die Mitarbeiter des Café Plattform den Menschen ein festliches und kostenloses Vier-Gänge-Menü. Dieses solle nicht nur satt machen, sondern auch Wertschätzung und Aufmerksamkeit vermitteln, so Krznaric.
Ein weiterer zentraler Bestandteil des Abends sei das Vorlesen einer Weihnachtsgeschichte sowie das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern. „Diese ruhigen Momente laden zum Innehalten ein und geben vielen Gästen ein Gefühl von Zugehörigkeit und Normalität“, sagt der Leiter des Cafés.
Zusätzlich zu dem Vor-Ort-Angebot würden außerdem noch 150 Geschenktüten für Menschen vorbereitet, die nicht im Café Plattform feiern wollen oder können. Die Abholung der Tüten sei freiwillig. „Jede und jeder entscheidet selbst, wie und wo der Heiligabend verbracht wird“, so Krznaric.
Um das Angebot aufrecht zu erhalten, sei das Café Zuflucht allerdings auf Spenden angewiesen. Wer spenden möchte, kann das unter Angabe des Stichworts „Café Zuflucht“ über das Konto der Caritas tun
