Rühstädt – Im Landkreis Prignitz ist ein Emu entlaufen. Das Veterinäramt konnte den privaten Halter beim Storchendorf Rühstädt ausfindig machen. Er muss den Laufvogel wieder einfangen.
Bürger hatten in den vergangenen Tagen mehrmals Sichtungen eines Emus bei Rühstädt gemeldet. Der Landkreis warnte: Bürgerinnen und Bürger sollten sich dem Tier nicht nähern und es nicht anfassen. Grund: „Emus gelten als Fluchttiere. Eine Einmischung Dritter wäre daher kontraproduktiv.“
Emu entlaufen: Amt bittet um Mithilfe
Die flugunfähigen Emus kommen in freier Wildbahn in Australien vor und sind nach dem Strauß die zweitgrößten Laufvögel der Erde. Sie können eine Körperhöhe von bis zu 1,90 Meter erreichen. Die Tiere unternehmen oft lange Wanderungen auf der Suche nach geeigneter Nahrung und sind sehr schnell.
Der Emu hat seine Heimat ursprünglich in Australien
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In Brandenburg gibt es mehrere private Emuhalter und einige Straußenfarmen. In Mecklenburg-Vorpommern lebt eine Herde von Nandus sogar in freier Wildbahn. Die Laufvögel aus Südamerika waren vor Jahren aus einem Gehege bei Lübeck ausgebrochen.
Damit die Rückführung des Emus gelingt, bittet das Veterinäramt die Bevölkerung um Mithilfe – vor allem in Form von Zurückhaltung. Wer den Emu sieht, sollte Ruhe bewahren und auf eigene Einfangversuche verzichten. Hunde sollten an der Leine geführt werden.