Die Brücke der Stadtautobahn A100 führt überquert die mehrspurige Mecklenburgische Straße. (Quelle: dpa/Soeren Stache)

Stand: 18.12.2025 17:43 Uhr

Die A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße in Berlin-Wilmersdorf kann erhalten werden und wird nicht abgerissen. Das teilten die Autobahn GmbH des Bundes und die Berliner Verkehrsverwaltung am Donnerstag mit. Demnach können die Arbeiten an der Brücke ohne Vollsperrungen starten.

Gutachter hätten bestätigt, dass die angegriffene Bewehrung und Betonkonstruktion in einem Teil der Brücke saniert werden können. Erste vorbereitende Maßnahmen für die Sanierung seien bereits angelaufen. Zugleich werde so schnell wie möglich die Planung eines Ersatzneubaus aufgenommen, hieß es.

Mängel an A100-Brücke wurden im Oktober entdeckt

Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) sprach von einer guten Nachricht für Berlin. „Sie zeigt, dass wir mit gezielten Untersuchungen und enger Zusammenarbeit zwischen dem Land Berlin und der Autobahn GmbH schnelle und tragfähige Lösungen für unsere Infrastruktur finden.“
 
Die Brücke wurde 1969 errichtet. Im Rahmen einer regulären Untersuchung wurden im Oktober 2025 in einem Teilbereich des Bauwerks eine abblätternde Betonschale und korrodierte Tragbewehrungen entdeckt.

Zur Entlastung der Brücke wurden daraufhin mehrere Fahrstreifen gesperrt, dadurch kommt es seitdem zu täglichen Staus auf der A100. Ronald Normann, Direktor der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH, zeigte sich zuversichtlich für eine schnelle Sanierung. Ziel sei nun die schnellstmögliche Freigabe weiterer Fahrstreifen. „Wichtig ist dabei, dass die Arbeiten ohne Vollsperrung starten können“, so Bonde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.12.2025, 15:40 Uhr

Rundfunk Berlin-Brandenburg