Jeep erwägt den Renegade für Europa ab 2030: Kompakt-SUV auf STLA Small, Fertigung in Tychy. Offroadtauglich, mit Elektro- und Hybridvarianten. Global denkbar.
Jeep erwägt eine Rückkehr des Renegade nach Europa auf längere Sicht. Laut Branchenkreisen könnte der nächste Kompakt-SUV um 2030 auf der STLA‑Small‑Plattform starten; die Fertigung ist demnach im polnischen Werk Tychy vorgesehen. Der Zeithorizont deutet darauf hin, dass die Marke ihren Fahrplan bewusst taktet, um Produkt, Plattform und Produktion sauber aufeinander abzustimmen.
Der ursprüngliche Renegade verabschiedete sich im Herbst 2024 aus Europa, nachdem die Produktion ausgelaufen war; in Südamerika bleibt er im Programm und erhält in den kommenden Jahren ein Update. In Europa ist kurzfristig kein direkter Nachfolger zu erwarten. Ein künftiges Projekt könnte die Rolle des Renegade aber faktisch übernehmen – selbst wenn ein anderer Schriftzug auf der Heckklappe steht. Namen ändern sich, der Auftrag dahinter selten.
Das geplante SUV soll nicht direkt gegen den Jeep Avenger antreten, sondern eine praxisorientiertere Nische besetzen. Dafür spricht eine kantigere Silhouette und ein stärkerer Offroad‑Fokus, während der Avenger seine urbane Ausrichtung beibehält. Mit etwa 4,30 bis 4,35 Metern Länge würde es oberhalb des Avenger positioniert und sich an anderen STLA‑Small‑Crossovern orientieren. Dieses Format verspricht Wendigkeit, ohne die typische Jeep‑Statur zu verlieren.
Erste Hinweise zur Antriebsfamilie deuten auf Elektrovarianten und Hybride; Benziner bleiben denkbar, falls Europas Ausstiegsfahrplan für Verbrenner neu bewertet wird. Anders als der Avenger könnte der nächste Renegade als globales Modell angelegt sein und auch den US‑Markt erreichen – eine breitere Verfügbarkeit würde einem kleinen Jeep mit echtem Nutzwertanspruch gut stehen.