
Sebastian Hoeneß (r.) trainiert Badredine Bouanani (l.) seit dem Sommer.Bild: IMAGO images / kolbert-press
Bundesliga
Badredine Bouanani steht seit dem Sommer beim VfB Stuttgart unter Vertrag, die ganz große Rolle spielt er bisher aber nicht. Sein Trainer bleibt trotzdem zuversichtlich.
18.12.2025, 16:3818.12.2025, 16:38

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Der VfB Stuttgart hat auf den letzten Metern der Sommertransferperiode noch einmal richtig viel Geld bewegt. Nick Woltemade ist für die vereinsinterne Rekordablösesumme von 75 Millionen Euro nach England gewechselt. Dafür verstärkten sich die Schwaben noch mit Badredine Bouanani und Bilal El Khannouss.
Letzterer kam per Leihe, kostete zunächst drei Millionen Euro. Der Deal umfasst aber eine Kaufoption, aus der bei einer gewissen Anzahl an Spielen eine Kaufpflicht werden kann. Dann muss der VfB nochmal 17 Millionen Euro zahlen.
El Khannouss fährt zum Afrika-Cup, Bouanani nicht
Für Bouanani wiederum wurde bereits im Sommer die stattliche Summe von 15 Millionen Euro fällig. Anders als El Khannouss ist der 21-Jährige in Stuttgart aber noch nicht voll durchgestartet. So darf El Khannouss mit Marokko zum Afrika-Cup reisen, Bouanani hingegen wurde nicht für Algerien nominiert.
„Er war natürlich enttäuscht, weil er gerne für sein Land beim Afrika-Cup gespielt hätte“, berichtete Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Hoffenheim-Spiel. Als A-Nationalspieler hat Bouanani immerhin schon fünf Länderspiele für Algerien bestritten. Sein Coach führte weiter aus:
„Es wäre nicht klar gewesen, wie viel Spielzeit er erhalten würde. Es ist jetzt so, wie es ist. Ich glaube, es ist dann auch okay für ihn. Aber trotzdem spielt er gerne für Algerien.“
Bouanani kann sich nun beim VfB Stuttgart empfehlen
Gleichwohl erkannte Hoeneß in der ausgebliebenen Nominierung auch etwas Positives. Bouanani habe so die Chance, beim VfB Stuttgart besser in seinen Rhythmus zu kommen. In der Bundesliga wartet er nach neun Einsätzen noch auf seine erste Torbeteiligung, in der Europa League hat der Rechtsaußen immerhin schon zweimal getroffen.
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„Der Verlauf bei ihm ist normal. Er ist jung, hat in der Ligue 1 auch noch nicht über Jahre gespielt. Das darf man bei ihm nicht vergessen“, ist Hoeneß ob der bisherigen Leistungen seines Sommerzugangs keineswegs verunsichert. „Da gibt es Formschwankungen.“
Dazu müsse sich Bouanani trotz guter Englischkenntnisse in einem neuen Land sowie in einer neuen Kultur einfinden. Der 21-Jährige hat sein Talent dennoch bereits aufblitzen lassen: „Er hat schon gezeigt, was er kann. Er hat einen guten linken Fuß.“
Genauso habe der Offensivspieler „Bereiche, in denen er sich noch entwickeln kann und wird“. Auch das, betonte Hoeneß, sei bei einem jungen Spieler „normal“. An Bouanani adressierte der Trainer dabei auch ein paar Worte: „Er muss sich reinkämpfen und weiterentwickeln, über das Training und seine Einsätze. Das wird er auch machen.“
Wann spielt der VfB Stuttgart und wo kann man die Partie sehen?
Am Wochenende steht für den VfB Stuttgart das letzte Pflichtspiel des Jahres an. Am Samstag, dem 20. Dezember, empfangen die Schwaben ab 15.30 Uhr die TSG Hoffenheim. Sky überträgt die Partie live als Einzelspiel, Dazn zeigt sie im Rahmen der Bundesliga-Konferenz.