
AUDIO: Übernahme des Alten Fernmeldeamts verzögert sich (1 Min)
Stand: 19.12.2025 06:07 Uhr
Die Universität Hamburg kann das Alte Fernmeldeamt in der Schlüterstraße jetzt doch nicht im Januar übernehmen. Dort sollen verschiedene Fachbereiche und Forschungsgruppen einziehen. Aber der Umzug verzögert sich.
Einst war es das größte Fernmeldeamt der Welt – jetzt soll das Gebäude in der Schlüterstraße ein Zuhause für die Forschung werden. Der Fachbereich Psychologie und andere Bereiche der Uni Hamburg sollen dort einziehen. Hinzu kommen das internationale Forschungsinstitut GIGA (German Institute of Global Area Studies) sowie die renommierte Wirtschaftsbibliothek der Leibnitz-Gesellschaft.
Termin am 5. Januar abgesagt
Ursprünglich war das für 2023 geplant. Aber die Bauplanung und Baugenehmigung hätten länger gedauert als geplant, hieß es von der Wissenschaftsbehörde. Stattdessen sollte die Gebäudeübergabe nun am 5. Januar stattfinden. Aber dieser Termin wurde jetzt abgesagt. Das erfuhren Uni-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Email. Die Lehrveranstaltungen sollen weiterhin in den existierenden Gebäuden stattfinden.
Die Wissenschaftsbehörde bestätigte den Aufschub. Der private Vermieter des Alten Fernmeldeamts, Marienburg Real Estate, teilte mit, dass „noch nicht alle Maßnahmen in dem sehr aufwendigen und komplexen Sanierungsprojekt abgeschlossen“ seien.
Auf Mitte 2026 verschoben
Man wolle „so viel historische Substanz wie möglich“ bewahren und stimme sich eng mit dem Amt für Denkmalschutz und der Stadt Hamburg ab. Jetzt soll das Gebäude „voraussichtlich“ Mitte 2026 an die Stadt Hamburg übergeben werden.

Wo einst Telefonistinnen Gespräche in alle Welt vermittelten, sollen 2026 Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften einziehen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 19.12.2025 | 06:00 Uhr