„Die Rolle als Underdog kann man sich auch zum Vorteil machen, das wird der Job sein am Samstag“, sagt Cheftrainer Christian Eichner während der Pressekonferenz zum kommenden Auswärtsspiel in Bochum. Der VfL habe sich als Bundesligaabsteiger zunächst fangen müssen, aber sei nun wieder voll da, so die Einschätzung Eichners.
Den Karlsruher SC erwartet mit Anpfiff um 13 Uhr auf dem Rasen eine Mannschaft, die „gerade nach dem Trainerwechsel endgültig in Schwung gekommen ist“, sagt der KSC-Cheftrainer.
Bajramovic-Rauswurf bei Pressekonferenz kein Thema
Weder er noch die anwesenden Medienvertreter, noch Eichner verlieren am Donnerstag ein Wort über den zuletzt hitzig diskutierten Rauswurf vom ehemaligen Co-Trainer Zlatan Bajramovic – und die damit verbundenen Spekulationen um ein Trainer-Aus über Eichner selbst. Zuletzt äußerte sich der Verein selbst dazu: Neue Spekulationen zum Trainer-Chaos: Wollte der KSC Christian Eichner zum Rücktritt zwingen? Das sagt der Verein
„Personell ist es ein bisschen schattiger geworden“
Der Aufstellung bei dem Auswärtsspiel sieht Eichner eher angespannt entgegen: „Personell ist es ein bisschen schattiger geworden.“ Marcel Franke sowie Fabian Schleusner werden am Samstag fehlen, da sie wegen gelb-roten Karten gesperrt sind. Außerdem werden Lilian Egloff, Louey Ben Farhat und Christoph Kobald nicht spielen können. Letzterer aufgrund einer Zerrung an der Wade, die er sich diese Woche zugezogen hat, so Eichner.

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Christoph Kobald bei dem KSC-Spiel gegen den SV Elversberg. (Archivbild)
Foto: Michaela Anderer
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Christoph Kobald bei dem KSC-Spiel gegen den SV Elversberg. (Archivbild)
Foto: Michaela Anderer
Sebastian Jung und Rafael Pinto Pedrosa seien heute beim Training wieder eingestiegen, aber noch erkältet. Erst Freitag oder Samstag werde sich zeigen, ob sie für das Spiel fit genug sind. In der Innenverteidigung sieht Eichner die Option, Marcel Beifus gepaart mit Nicolai Rapp oder Paul Scholl aufzustellen. „Wir werden schauen, wie wir uns am Samstag entscheiden“, sagt Eichner.

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Marcel Beifus im Training. (Archivbild)
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Marcel Beifus im Training. (Archivbild)
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Beifus sei wieder einsatzbereit, nachdem er seine Gelb-Sperre abgesessen hat, so der Cheftrainer. Zu Andreas „Andy“ Müller sagt Eichner: „Es ist eine Option, dass er am Samstag auf der sechs startet.“
Zweitliga Neulinge sollen Chance bekommen
Generell bleibt Eichner optimistisch: Der Spieler-Engpass sei gleichzeitig eine Chance für Spieler, die bisher nicht so oft auf dem Platz standen, zu spielen – und sich zu beweisen. „Unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen“, sagt Eichner.

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KSC-Cheftrainer Christian Eichner. (Archivbild)
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KSC-Cheftrainer Christian Eichner. (Archivbild)
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Sein Ziel sei es, eine gute Mischung aus Taktgebern und Neuen zu finden, die eben noch nicht so häufig auf Zweitliga-Niveau „unterwegs waren“.
Kommt die Winterpause gerade rechtzeitig?
Trotz aller Positivität bleibt Eichner auch realistisch: „Losgelöst von Samstag ist die Winterpause für uns auch personell wichtig. Denn es fehlen ein paar Spieler, die diese Mannschaft deutlich verbessern“, sagt er.
„Kultur im Verteidigung“ wieder aufleben lassen
Bei all der etwaigen Vorfreude auf eine Pause: Die Mannschaft müsse sich zunächst auf Samstag konzentrieren, so Eichner. „Wir haben aufgrund der Ergebnisse nicht die riesigen Argumente auf unserer Seite, das wird sich jeder vorstellen können“, sagt er. Trotzdem werde sich seine Mannschaft vorbereiten und aus den Fehlern des letzten Spiels lernen.

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Das KSC-Spiel am Samstag, 13. Dezember, gegen den SC Paderborn 07.
Foto: Michaela Anderer
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Das KSC-Spiel am Samstag, 13. Dezember, gegen den SC Paderborn 07.
Foto: Michaela Anderer
Ein wichtiger Punkt sei dabei die Verteidigung, so Eichner: „Wir brauchen eine andere Kultur im Verteidigen. Diese hatten wir im ersten Drittel der Saison, aber wir haben sie ungefähr ab dem Spiel gegen Dresden verloren“. Er ist der Meinung, dass es nun an jedem Einzelnen liegen würde, diese Kultur von Beginn der Saison wieder aufleben zu lassen – unabhängig davon, wer tatsächlich am Samstag auf dem Platz stehen wird.
Schmunzelnd ergänzt der Trainer: „Wir sollten mal wieder bisschen mehr Fußball spielen.“ Das hänge natürlich auch mit Selbstbewusstsein zusammen.
Ob dies dem „Underdog“ KSC gelingen wird, wird sich ab Samstag, 20. Dezember, um 13 Uhr zeigen.
Dieser Artikel wurde nachträglich aufgrund einer fehlerhaften Angabe der Spielbeginnzeit überarbeitet.
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Franziska Gebhard
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