Nachhaltigkeit spielt auch in der Berliner Bildungslandschaft eine immer größere Rolle. Ob Holzmodulschule oder Regenwassernutzung auf Schulhöfen: Neue Standards setzen sich durch. Diese fünf Projekte geben einen Einblick in die Praxis.
Holzmodulschule Mahlsdorf
Neubau Schule Friedrichshain
© Titelbild: ENTWICKLUNGSSTADT
Berlin investiert kräftig in seine Bildungsinfrastruktur: Durch die Berliner Schulbauoffensive fließen jedes Jahr mehr als eine Milliarde Euro in Neubau, Erweiterung und Sanierung von Bildungseinrichtungen. 2025 lagen die Mittel bei rund 1,5 Milliarden Euro. Bis 2028 sollen sie auf 1,6 Milliarden Euro erhöht werden.
Auch an den Hochschulen der Hauptstadt wird gebaut: Sowohl an der Technischen Universität (TU) als auch an der Humboldt Universität (HU) sind über 90 Prozent der Gebäude sanierungsbedürftig. Darum wird das Philologische Institut der HU an der Invalidenstraße umfassend erneuert, während die TU auf einen modernen Physik-Neubau namens „CIPHOR“ setzt.
Diese fünf Projekte sollen Berlins Schulen und Universitäten in den kommenden Jahren fit für die Zukunft machen.
„CIPHOR“: Forschungsneubau auf dem Campus Hertzallee entsteht ab 2028
©Telluride Architektur
Am Wissenschaftsstandort Charlottenburg entsteht in den kommenden Jahren ein zukunftsweisendes Projekt: Ab 2028 soll auf dem TU-Campus an der Hertzallee der Forschungsneubau „CIPHOR“ („Center for Integrated Photonics Research“) errichtet werden. Der Bau wird Photonik- und Quantenforschung beherbergen und soll der TU Berlin moderne Räumlichkeiten für Spitzenwissenschaft bieten.
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Frankfurter Allee: IU-Campus im „Plaza“ wächst
© Foto: Jagdfeld Real Estate
In Friedrichshain wächst der IU-Campus an der Frankfurter Allee sichtbar: Mit einem Ausbau um rund 20 Prozent entstehen zusätzliche Flächen für Studium, Lehre und studentisches Leben. Die Erweiterung spiegelt nicht nur die steigende Nachfrage an Studienplätzen wider, sondern trägt auch zur städtebaulichen Belebung des Quartiers bei.
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Berlin investiert in nachhaltige Regenwassernutzung an Schulen
© Foto: Drees & Sommer
Ein oft übersehenes, aber zukunftsrelevantes Thema: In Lichtenberg lässt das Bezirksamt testen, wie effizient Schulen Regenwasser nutzen. Ziel ist es, Maßnahmen wie Versickerungsflächen und Entsiegelung umzusetzen und die Schulen zu interaktiven Lernorten zu machen, an denen Schülerinnen und Schüler den nachhaltigen Umgang mit Wasser erleben können.
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Mahlsdorf: Erste Holzmodulschule Berlins eröffnet
© Foto: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
Im November 2025 wurde in Mahlsdorf Deutschlands erste Holzmodulschule eröffnet: ein Projekt, das in serieller Holzmodulbauweise entstanden ist. Durch die schnelle, ressourcenschonende Bauweise konnte die Bauzeit auf 13 Monate reduziert werden. Der Neubau gilt als Pilotprojekt für weitere Schulneubauten in der Hauptstadt.
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Ostbahnhof: Vom Parkplatz zur modernen Schule
© Visualisierung: HOWOGE, AFF Architekten GmbH
Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg entsteht der Neubau für das Heinrich-Hertz-Gymnasium auf dem Gelände eines ehemaligen Parkplatzes. Die Schule, deren Fertigstellung für Herbst 2026 geplant ist, soll zeitgemäße Architektur mit funktionalen Räumen für Unterricht, Sport und Gemeinschaft kombinieren. Das Projekt zeigt, wie ein zeitgemäßes Schulgebäude auch in dicht bebauten Innenstadtbezirken realisiert werden kann.
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Quellen: Competitionline, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Telluride Architektur, TU Berlin, Tagesspiegel, Jagdfeld Real Estate, IU Internationale Hochschule, Plaza Frankfurter Allee Berlin, Deal Magazin, Drees & Sommer, Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, HOWOGE, ZECH Hochbau AG, AFF Architekten GmbH




