Oslo – Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit muss sich einer Lungentransplantation unterziehen. Das teilte der norwegische Hof am Freitagvormittag auf seiner Homepage mit.

Demnach habe sich der Zustand der Kronprinzessin aufgrund ihrer chronischen Lungenkrankheit in den vergangenen Monaten so sehr verschlechtert, dass die Operation der nächste notwendige Schritt sei.

„Ich hatte immer gehofft, dass wir die Krankheit mit Medikamenten in Schach halten können“, sagte Mette-Marit selbst in einem Interview mit dem Fernsehsender NRK. Jetzt habe sich ihr Zustand aber schneller verschlechtert, als sie und ihre Ärzte gehofft hatten. Das Interview wurde parallel zur Mitteilung des Hofes veröffentlicht.

Aktuelles zur Gesundheit der Kronprinzessin

Bei Ihrer Königlichen Hoheit, der Kronprinzessin, wurde 2018 eine Lungenfibrose diagnostiziert. Diese Erkrankung führt zu Vernarbungen in der Lunge, wodurch die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt wird. Im Herbst wurden mehrere Tests durchgeführt, die eine deutliche Verschlechterung des Gesundheitszustands der Kronprinzessin zeigen. Die Ärzte des Rikshospitalet (gehört zur Universitätsklinik in Oslo, d.R.) haben daher mit den Vorbereitungen für eine Untersuchung im Hinblick auf eine Lungentransplantation begonnen.

19. Dezember 2025

„Wir nähern uns dem Zeitpunkt, an dem eine Lungentransplantation durchgeführt werden muss, und treffen die notwendigen Vorbereitungen, damit dies zu gegebener Zeit möglich ist. Es ist noch nicht entschieden, wann die Kronprinzessin auf die Warteliste für eine Lungentransplantation gesetzt wird“, erklärt Are Martin Holm, Abteilungsleiter und Professor an der Lungenabteilung des Rikshospitalet. Holm ist Facharzt für Innere Medizin und Lungenheilkunde.

Die Kronprinzessin hat einen zunehmenden Bedarf an angepasstem Training, Ruhe und Erholung, hat aber gleichzeitig den starken Wunsch, weiterzuarbeiten. Das Programm der Kronprinzessin wird so angepasst, dass ihr Gesundheitszustand und ihre offizielle Rolle bestmöglich miteinander vereinbar sind.