Standdatum: 19. Dezember 2025.
Autorinnen und Autoren:
Heike Zeigler
Für einige Bremer werden die Zusatzbeiträge nächstes Jahr teurer werden.
Bild: Imago | Zoonar
Als Grund für die Erhöhung nennen die Krankenkassen gestiegene Kosten für Krankenhausleistungen oder auch Arzneimittel. Und ein Ende der wachsenden Ausgaben ist nicht in Sicht.
Die AOK hat in Bremen und Umgebung nach eigenen Angaben fast 290.000 Versicherte. Sie erhöht ihren Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 3,29 Prozent. Die HKK mit Hauptsitz in Bremen setzt ihn um 0,4 Punkte auf 2,59 Prozent hoch. Nur die Bremer BKK Firmus kündigte an, den Zusatzbeitrag im kommenden Jahr vorerst nicht zu erhöhen.
Während der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenkassen einheitlich ist, kalkulieren sie ihre Zusatzbeiträge selbst. Damit decken die Kassen den Finanzbedarf, der über die regulären Einnahmen hinausgeht. Der Zusatzbeitrag wird zur Hälfte vom Arbeitgeber gezahlt. Die andere Hälfte übernehmen die Beschäftigten selbst. Im Vorfeld wurde bereits vor steigenden Beiträgen gewarnt.
Teure Krankenhäuser und Medikamente
Als Grund für die Erhöhung nennen die Krankenkassen gestiegene Kosten für Krankenhausleistungen oder auch Arzneimittel. Die Krankenkassen gehen davon aus, dass die Kosten auch im nächsten Jahr steigen werden. Laut Gesetz müssen die Kassen Reserven auffüllen, die während der Corona-Pandemie leergelaufen waren. Sobald eine gesetzliche Krankenkasse ihre Beiträge erhöht, können die Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht nutzen und zu einer anderen Versicherung wechseln.
Die Bundesgesundheitsministerin will mit einem Sparpaket die Kosten im Gesundheitsbereich senken, und damit den Druck für eine Beitragserhöhung im kommenden Jahr mindern. Von den Krankenkassen hieß es dazu aber, dass die Sparmaßnahmen nicht reichen, um höhere Zusatzbeiträge zu verhindern.
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Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Der Tag, 19. Dezember 2025, 13:00 Uhr