Standdatum: 19. Dezember 2025.
Autorinnen und Autoren:
Folkert Lenz
Dem Bremer Wahrzeichen auf dem Stadtwerder soll neues Leben eingehaucht werden.
Bild: Radio Bremen
Im kommenden Jahr rücken nun die Bauarbeiter an. In dem ehemaligen Wasserturm werden Wohnungen und Büroflächen entstehen. Der Umbau soll 30 bis 40 Millionen Euro kosten.
2008 wurde das letzte Wasser aus dem Speicher auf dem Bremer Stadtwerder abgelassen. Seitdem war unklar, was mit dem denkmalgeschützten Gebäude passieren soll. Nach Jahren des Stillstands gebe es nun eine Perspektive.
Der Projektentwickler Amer Sandawi will 28 Wohnungen in dem burgähnlichen Gebäude schaffen. Hinzu kommen Büroflächen sowie Gastronomie im Außenbereich des Areals. Zuvor müssen die riesigen Wassertanks in der Umgedrehten Kommode in kleine Teile zerschnitten und ausgebaut werden. Außerdem wird das Dach um drei Meter auf die ursprüngliche Höhe angehoben. Damit müssen auch die typischen Ecktürme – die ‚Beine‘ der Kommode – in die Höhe wachsen. Der Umbau soll 30 bis 40 Millionen Euro kosten.
Mit den Planungen geht ein jahrelanger Streit zwischen Eigentümern, Baubehörde und Denkmalschutz um das auffällige Gebäude, das als Wahrzeichen des Stadtwerders gilt, zu Ende.
Die Baugenehmigung wurde laut Ressort jetzt in Rekordzeit innerhalb von vier Monaten erteilt. Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) sprach von der „ersten Zündung des Bremer Bau-Turbos“, weil die Behörde das neuerdings vereinfachte Planungs- und Baurecht genutzt hat.
Mehr zur „Umgedrehten Kommode“:
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Der Mittag, 19. Dezember 2025, 13:00 Uhr
