Blick auf die Baustelle an der Sternbrücke in Hamburg-Altona.

AUDIO: Ab Januar wird es laut an der Baustelle Sternbrücke (1 Min)

Stand: 19.12.2025 17:00 Uhr

An der Sternbrücke in Hamburg-Altona beginnen im neuen Jahr sehr laute Arbeiten. Für die zentrale Eisenbahnbrücke über der Stresemannstraße werden die Fundamentpfähle gesetzt. Das setzt Anwohnende unter Dauerstress.

An Hamburgs umstrittenster Eisenbahnbrücke gehen die Bauarbeiten im kommenden Jahr in die entscheidende Phase. Ab 8. Januar bohren Großmaschinen tiefe Löcher für die Fundamentpfähle. Sie sollen später die mehr als 100 Meter lange, schwere Sternbrücke tragen.

Zum Teil wird auch nachts gearbeitet

Wegen der Instabilität des Bodens müssen die Pfähle extrem tief gesetzt werden – das dauert pro Pfahl rund 50 Stunden. Die lauten Arbeiten laufen bis Mitte Februar jeweils von 7 bis 19 Uhr. Sonnabends und sonntags ist jeweils Baupause – bis auf das Wochenende 14./15. Februar, wo Tag und Nacht gearbeitet wird.

Anwohnende können in Hotel

Wegen des nächtlichen Lärms haben Anwohnende östlich der Kreuzung Max-Brauer-Allee/Stresemannstraße Anspruch auf Hotelzimmer. Die Bahn informiert sie spätestens zwei Wochen vor Beginn der Bauarbeiten. Ab August soll die neue Sternbrücke in Betrieb gehen.

Arbeiter führen Abholzarbeiten an einem Straßenbaum in der Max-Brauer-Allee durch.

In Hamburg protestierten am Montagmorgen rund 60 Menschen gegen die zurzeit stattfindenden Abholzarbeiten an Straßenbäumen in der Max-Brauer-Alle.

Visualisierung der Sternbrücke in Hamburg.

Das Hamburgische Oberverwaltungsgericht hat die Klage von Anwohnern und Umweltschützern abgewiesen. Die Bahn darf die alte Brücke abreißen.

Blick auf die Sternbrücke in Hamburg, die abgerissen wird.

Für die 100 Jahre alte Sternbrücke in Hamburg-Altona ist ein Neubau geplant. Der liegt im Zeitplan, ist aber umstritten.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 19.12.2025 | 17:00 Uhr