Bremen – Spektakulärer Schiffsunfall in der Bremer Innenstadt.

Die MS „Dauerwelle“, ein Ausstellungs- und Veranstaltungsschiff, riss sich aus bisher unbekannten Gründen am Martinianleger in Bremen los. Das Schiff, das der Hochschule der Künste gehört, hatte für ein Event dort festgemacht. Es sollte zurück an seinen festen Liegeplatz. Doch plötzlich trieb es ab. Die Uferpromenade an der beliebten Schlachte war voller Menschen, die das schöne Wetter genießen wollten.

Mit mehreren Booten der Feuerwehr, Polizei und DLRG wurde die „Dauerwelle“ eingefangen

Mit mehreren Booten der Feuerwehr, Polizei und DLRG wurde die „Dauerwelle“ eingefangen

Foto: NonstopNews

Gegen 19.45 Uhr erreichten die Feuerwehr mehrere Notrufe von Passanten, die beobachtet hatten, dass sich das Schiff von der Anlegestelle entfernte. Vermutlich wurde es von der Strömung der ablaufenden Weser erfasst. Mitarbeiter reagierten blitzschnell, versuchten, das Schiff zu kontrollieren. Doch ohne funktionierende Maschinen war die „Dauerwelle“ manövrierunfähig.

Schiff kracht gegen Brückenpfeiler

Das Schiff trieb stromabwärts und krachte gegen einen Pfeiler der Wilhelm-Kaisen-Brücke. Die Lage war brenzlig! Neben der Feuerwehr wurden DLRG und Polizei sofort alarmiert, um Schlimmeres zu verhindern.

Verletzt wurde bei dem Unfall auf der Weser niemand

Verletzt wurde bei dem Unfall auf der Weser niemand

Foto: NonstopNews

Mit vereinten Kräften gelang es den Einsatzkräften schließlich, das 53 Meter lange Schiff zu sichern. Michael Richartz, Pressesprecher der Feuerwehr: „Mit einer Reihe von Booten haben wir die ‚Dauerwelle‘ eingefangen. Es waren viele kleine Boote im Einsatz, die das Schiff auf die linke Weserseite gedrückt haben.“

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Nach etwa 600 Metern wurde das Schiff in Höhe einer Brauerei mit einem Tau festgemacht. Ein weiteres Abtreiben in Richtung der Stephanibrücke und der Eisenbahnbrücke wurde verhindert.

Zum Glück wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Die Ursache des Losreißens wird noch untersucht. Auch die Schäden am Schiff und an der Infrastruktur müssen noch bewertet werden.