Hundebesitzer, aufgepasst – es kommen große Änderungen auf euch zu, zumindest im Raum Essen. Jeder Hundebesitzer kennt es, und einige nervt es bei jedem Gassigang: die Hundemarke.
Viele Hunde haben ihre Metall-Hundemarke am Halsband befestigt. Das Klappergeräusch kann dabei oftmals störend sein. Doch ab Januar wird es das im Kreis Essen nicht mehr geben. Fluch oder Segen?
Neue Hunde-Regelung in Essen
Die Stadt Essen kündigte nämlich eine große Neuerung an. Die Hundemarke wird ab Beginn 2026 gar nicht mehr ausgegeben! Stattdessen wird sie digital eingeführt: „Ab Januar 2026 gibt die Stadt Essen keine Metall-Hundesteuermarken mehr aus. Stattdessen erhalten alle Hundehalter*innen auf ihrem Steuerbescheid einen QR-Code für die neue digitale Hundesteuermarke“, teilt die Stadt Essen offiziell mit.
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Durch einen QR-Code sollen die Beamten künftig eine ordnungsgemäße Anmeldung aller Hunde in Essen feststellen können. Die Stadt Essen liefert gleich mehrere Gründe, warum diese Neuerung positiv ist: Die Marke kann nicht mehr verloren gehen, sie ist immer mit dabei, kann einfach an andere Familienmitglieder weitergegeben werden, eine Marke gilt für alle Hunde eines Besitzers – und es soll nachhaltiger sein. Die digitale Hundemarke klingt nach einer super Lösung – oder?
Viele nicht mit der digitalen Veränderung einverstanden
Doch nicht alle begrüßen diese Neuerung. Besonders auf Facebook brechen große Diskussionen aus. „Wann hört die digitale Diskriminierung an älteren Menschen auf?“, schreibt ein Nutzer empört. Die Stadt Essen hat darauf aber direkt eine Antwort: „Wer kein Smartphone besitzt oder die digitale Marke nicht nutzen möchte, kann alternativ ein Foto des Steuerbescheids mit QR-Code mitführen. Außerdem kann der entsprechende Abschnitt des Steuerbescheids ausgeschnitten und bei sich getragen werden“, heißt es auf der Homepage der Stadt.
Ein weiterer Nutzer zeigt sich dennoch skeptisch: „Bei meinem Glück werde ich natürlich dann kontrolliert, wenn ich ausnahmsweise das Handy vergessen habe oder es leer ist.“ Eine andere Nutzerin zieht den Nachhaltigkeitsaspekt der Stadt in Zweifel: „Nachhaltig ist das auch nicht, wenn man den Code ausdrucken muss und in eine Plastikhülle steckt.“
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Ein weiterer Facebook-Nutzer kommentiert die neue digitale Marke ironisch: „Da werden viele Hundebesitzer aber Tränen in den Augen haben.“ Er sieht hier eine gute Gelegenheit für Hundebesitzer, die digitalen Marken einfach an andere Hundebesitzer weiterzugeben. Zudem bemängelt er, dass in Essen ohnehin nie kontrolliert werde, und befürchtet, dass mit der digitalen Hundemarke nun schlimmere Zustände eintreten könnten.