Im Februar geht es in Italien wieder um Gold, Silber und Bronze. Bei Winterspielen gehört Deutschland fast traditionell zu den besten Nationen. Damit das so bleibt, wird jetzt auch ein höherer finanzieller Anreiz für die Spitzenleistungen geschaffen!

Die Deutsche Sporthilfe erhöht die Prämien deutlich. Für Gold gibt es jetzt 30.000 Euro (vorher 20.000 Euro), für Silber 20.000 Euro (vorher 15.000 Euro) und für Bronze wie bisher 10.000 Euro.

Fast noch wichtiger aber: Die Prämien sind jetzt von der Steuer befreit. Einem entsprechenden Gesetz stimmte am Freitag der Bundesrat zu. Unterm Strich dürften zumindest Gold- und Silbermedaillen-Gewinner so etwa das Doppelte einstreichen.

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Sporthilfe-Vorstand Max Hartung: „Wir bedanken uns im Namen der geförderten Athletinnen und Athleten bei unseren Partnern in der Bundesregierung, den Landesregierungen und vor allem den Abgeordneten des Deutschen Bundestags für die Entscheidung, die Sporthilfe-Medaillenprämien steuerfrei zu stellen.“

Sportler beklagten in der Vergangenheit, dass durch Abgaben von der Prämie teilweise mehr als die Hälfte aufgefressen wurde. Deutschland gilt im internationalen Vergleich dabei ohnehin schon nicht als besonders spendabel. In anderen Ländern gehen die Gold-Versprechen sogar bis in den mittleren sechsstelligen Bereich. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat vor einem Jahr deshalb bereits beschlossen, dass die Sporthilfe-Summen für bayerische Sportler verdoppelt werden.

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Vor vier Jahren bei Winter-Olympia in Peking holte Team Deutschland insgesamt 12 Goldmedaillen, 10 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen. Im internationalen Vergleich wurde Deutschland mit der Ausbeute Zweiter hinter Norwegen. Ein ähnliches Ergebnis wird auch für die Spiele in Mailand und Cortina angestrebt. Vor allem bei den Wettbewerben im Eiskanal (Bob, Rodeln, Skeleton) gehören die deutschen Sportlerinnen und Sportler fast in allen Disziplinen zu den absoluten Top-Favoriten.