Spitzenreiter Energie Cottbus besitzt zwar weiterhin gute Chancen auf den Herbstmeistertitel in der 3. Liga, eine vorzeitige Entscheidung haben die Lausitzer am Freitagabend aber verpasst. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz musste sich im Heimspiel gegen Jahn Regensburg trotz 2:0-Führung mit einem 2:2 begnügen.

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Erik Engelhardt sorgte mit einem Doppelpack in der 23. und 41. Minute für die Cottbuser Pausenführung. Christian Kühlwetter traf im zweiten Durchgang für Regensburg ebenfalls doppelt (61./78.).

Nach der Partie machte sich Wollitz am Mikrofon von MagentaSport über Schiedsrichter Justin Hasmann (26) lustig. Nach seiner Analyse zum Spiel holte der Kult-Trainer plötzlich ungefragt aus: „Ich habe selten so etwas erlebt wie heute. Da sagt der Schiedsrichter, er hätte hier ein überragendes Spiel gepfiffen. So etwas habe ich noch nie von einem Schiedsrichter gehört. Das ist unglaublich. Jede Woche ergeben sich neue Situationen.“

Sarkastisch schob der Cottbus-Coach, der in der ersten Hälfte gern einen Handelfmeter für seine Mannschaft bekommen hätte, hinterher: „Riesenkompliment, dass er seine Leistung selbst so beurteilen kann.“

Schiedsrichter Justin Hasmann leitete das Cottbus-Heimspiel gegen Regensburg

Schiedsrichter Justin Hasmann leitete das Cottbus-Heimspiel gegen Regensburg

Foto: IMAGO/Steffen Beyer

Wollitz: „Ich weiß nicht, wie nervös man sein kann“

Und Wollitz setzte auf Nachfrage sogar noch einen drauf: „Gucken Sie die Bilder an. Es ist unfassbar. Ich habe letzte Woche die junge Frau (Davina Lutz, d.Red.) zu Recht in Schutz genommen. Dieser Schiedsrichter hatte Probleme, dass sein Hemd und seine Hose richtig sitzen. Er hat sich 95 Minuten nur damit beschäftigt. Ich weiß nicht, wie nervös man sein kann. Er war nur am Zupfen, und deswegen hat er sich wahrscheinlich so hochgradig gelobt.“

Cottbus geht mit 36 Punkten in die Winterpause. Ob als Erster oder Zweiter, hängt vom Ausgang des Duisburg-Spiels am Sonntag bei Viktoria Köln ab. Der MSV hat 33 Zähler und aktuell das bessere Torverhältnis.

Wollitz: „Es ist egal, ob wir Erster bleiben. Wir werden auf jeden Fall auf einem Aufstiegsplatz bleiben. Das ist auch kein Understatement, aber wenn wir da angreifen wollen, dann brauchen wir mehr Verlässlichkeit. Das geht nicht gegen die Jungs, die hauen ja alles raus. Wir können mit der Ausbeute mehr als zufrieden sein.“