Renault Trucks und Malherbe starten mit 22 E-Tech T einen elektrischen Logistikkorridor in Frankreich – bis 810 km täglich und 2.869 t CO2 weniger pro Jahr.

Renault Trucks hat gemeinsam mit dem Transportdienstleister Malherbe einen durchgängig elektrischen Logistikkorridor zwischen seinen französischen Werken gestartet. Die Route verbindet Blainville-sur-Orne, Bourg-en-Bresse und Lyon und bringt Fahrerhäuser, Motoren und Achsen genau dann an den jeweiligen Standort, wenn die Montage sie benötigt.

Die Transporte übernimmt fast komplett eine Flotte aus 22 Renault Trucks E-Tech T als Sattelzugmaschinen. Sie fahren in zwei geschlossenen Umläufen, einem Nord- und einem Südring, mit Tagesreichweiten von bis zu 810 beziehungsweise 704 Kilometern. Damit der Fluss nicht abreißt, setzen die Partner auf ein Staffelprinzip: Zugmaschinen und Fahrer werden unterwegs gewechselt, die Fracht bleibt in Bewegung. Auf der Straße wirkt das weniger wie ein Versuch und mehr wie ein rollendes Fließband.

Geladen wird an Zwischenstopps, während die Fahrer Pause machen. Dafür hat Malherbe entlang des Korridors in eine eigene Ladeinfrastruktur investiert. Die Planung ist so abgestimmt, dass die Fahrzeuge bis zu 18 Stunden pro Tag im Einsatz sind, während die Fahrer heimatnah stationiert bleiben — eine handfeste Antwort auf die üblichen Auslastungs- und Taktungsfragen im E-Güterverkehr.

Laut Renault Trucks reduziert der elektrische Betrieb auf diesem Korridor die CO2-Emissionen um 2.869 Tonnen pro Jahr. Zugleich zeigt das Projekt, dass E-Lkw für längere Distanzen und skalierbare industrielle Logistik bereitstehen — genau die Art Praxisanwendung, die die Branche beim Übergang zu emissionsärmeren Fahrzeugen braucht.