B-Ligist siegt im Elfmeterschießenrn

Der TuS Roisdorf steht im Halbfinale des Bonner Kreispokals – und das nach einem packenden Pokalabend, der alles bot: Rückstände, Aluminiumtreffer, einen Platzverweis und ein dramatisches Elfmeterschießen. Am Ende bezwang der B-Ligist den um zwei Klassen höheren FC Blau-Weiß Friesdorf mit 7:5 nach Elfmeterschießen.

„Unser Fokus liegt klar auf dem Ligaspielbetrieb“, betonte Roisdorf-Trainer Volkan Deniz. „Wir spielen auch in der Liga eine gute Runde, stehen weit oben und wollen dort auch bleiben. Deshalb haben ein paar Jungs Spielzeit bekommen, die zuletzt nicht so viel zum Einsatz kamen.“ Der Pokal sei „nur Beiwerk“, aber man habe den Spielern mitgegeben, dass man sich auch gegen einen Bezirksligisten nicht verstecken müsse.

Deniz: „Hatten auch richtig gute Chancen“

In der regulären Spielzeit geriet Roisdorf zweimal in Rückstand, doch Simon Faßbender (54.) und Faissal Chouari (80.) sorgten jeweils für den Ausgleich. „Wir hatten auch richtig gute Chancen, zweimal Latte, einmal Pfosten – für uns war es ein Top-Ereignis und ein echt cooler Abend unter Flutlicht“, so Deniz.

Di., 01.04.2025, 20:00 Uhr

Eine mögliche Schlüsselszene folgte kurz vor Schluss: Friesdorfs Torhüter Serhii Lukash sah in der 86. Minute die Gelb-Rote Karte. Da kein Ersatzkeeper auf dem Spielbericht stand, musste ein Feldspieler ins Tor – und blieb es auch im Elfmeterschießen. Dort bewiesen die Roisdorfer die besseren Nerven. Nach einem 2:2 nach 120 Minuten verwandelten sie alle fünf Elfmeter, während Friesdorf einmal scheiterte.

„Würde mich auf den SV Vorgebirge freuen“

„Die Jungs haben das wirklich super gemacht“, lobte Deniz. Auch im Halbfinale wolle man dem Prinzip treu bleiben, vor allem Spielern aus der zweiten Reihe Spielzeit zu geben. Wunschgegner? „Ich würde mich auf den SV Vorgebirge freuen, dort war ich selbst zwei Jahre als Trainer aktiv.“

Mit dem TuS Roisdorf ist im Pokal jedenfalls weiter zu rechnen – unabhängig davon, wie ernst man ihn intern nimmt.