Viel größer als die Artussage geht im Fantasy-Genre gar nicht. Auch der Filmemacher Marco Van Belle hat sich daran versucht – und dabei in „Arthur & Merlin“ viele Dinge anders gemacht als andere. Vom Ergebnis könnt ihr euch heute im TV überzeugen.

Die Artussage wurde schon sehr, sehr oft auf die unterschiedlichsten Weisen fürs Kino adaptiert. Für den Autor dieser Zeilen ist zum Beispiel John Boormans „Excalibur“ die beste Adaption der Legende. Vielen dieser Verfilmungen ist gemein, dass sie die Sage im Mittelalter spielen lassen. Dort wurden schließlich auch viele heute fest mit dem Mythos verbundene Elemente, wie zum Beispiel die Tafelrunde, erst dazu gedichtet. Doch die ersten Versionen existierten schon viel länger. Es sind uralte keltische Mythen.

Diese inspirierten bereits J.R.R. Tolkien zu „Der Herr der Ringe“ – und sie nutzte auch Marco Van Belle für „Arthur & Merlin“. Der Fantasyfilm aus dem Jahr 2015 spielt so auch nicht im Großbritannien des Mittelalters, sondern in einem dunklen, lange vergessenen Zeitalter, wo Magie und Mystisches existieren. Der Film erinnert so mehr an „Der Herr der Ringe“ als an Mittelalter-Ritter-Spektakel. Es gibt so aus gutem Grund auch Vergleiche mit den Adaptionen von Peter Jackson, wobei man Vorsicht walten muss:

„Arthur & Merlin“ ist recht kostengünstig und in sehr kurzer Zeit entstanden, was man auch merkt. Wer dem Fantasyfilm trotzdem eine Chance geben will, kann ihn am heutigen 20. Dezember 2025 im TV schauen – ab 20.15 Uhr bei Tele 5. Als Alternative gibt es eine Wiederholung am 21. Dezember um 18.05 Uhr. Beim Amazon-Prime-Video-Channel Film Total könnt ihr den Fantasyfilm auch streamen. Prime-Video-Kund*innen können diesen Channel sogar sieben Tag lang kostenlos testen.

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Das ist „Arthur & Merlin“

Der mächtige Druide Aberthol (Nigel Cooke) ist zwar Berater des keltischen Königs, aber in Wirklichkeit fest entschlossen, das ganze Volk der Kelten zu vernichten. So bringt er den König dazu, immer wieder seine Krieger in Schlachten zu verheizen. Doch der mutige Arthur (Kirk Barker) kommt ihm auf die Schliche – vor allem als er auf ein Zauberschwert stößt, welches ihm Visionen der Zukunft offenbart.

Doch der König glaubt Arthur nicht, lässt ihn sogar auf Bestreben des intrigierenden Aberthol verbannen. So macht sich Arthur auf einen Mann zu finden, den er in seinen Visionen gesehen hat und der ihm der Schlüssel scheint, um den fiesen Druiden zu stoppen: den zurückgezogen lebenden Einsiedler und Zauberer Merlin (Stefan Butler). Doch der will erst einmal nicht helfen…

Fahrkarte nach Hollywood

Wie bereits geschrieben, wurde „Arthur & Merlin“ sehr kostengünstig umgesetzt. Große Stars und Effekte sind Fehlanzeige. Für den irischen Filmemacher Marco Van Belle ist es nun trotzdem – wenn auch mit einiger Verzögerung – noch die Fahrkarte nach Hollywood. Mit dem Fantasyfilm bekam er den Fuß in die Tür, was er in den vergangenen Jahren nutzt, um Drehbuchideen zu präsentieren. Das führte zuletzt zum Erfolg.

Bevor er jetzt bei weiteren Projekten (gerade machte er den Social-Media-Vampir-Horror „Feed“) wieder selbst Regie führt, verkaufte er das heiß gehandelte Skript für den Sci-Fi-Thriller „Mercy“. Der wurde schließlich von „Wanted“-Regisseur Timur Bekmambetov mit „Guardians Of The Galaxy“-Star Chris Pratt sowie Rebecca Ferguson („Dune“) in den Hauptrollen gedreht. Am 29. Januar 2026 wird das Ergebnis in die Kinos kommen. Mehr zum Film und ein erster Trailer gibt es im nachfolgenden Artikel:

Chris Pratt in einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit – und eine KI: Deutscher Trailer zum Science-Fiction-Thriller „Mercy“

Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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