Mehr als fünf Jahre ist es her, dass ein Virus Berlin, Deutschland und die ganze Welt in Atem hielt. Die Corona-Pandemie hat vieles verändert. Doch was ist damals genau passiert? Wir blicken zurück auf eine Stadt im Ausnahmezustand.
Erste Meldungen zu Corona: Das Unheil bahnt sich an
31. Dezember 2019: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird über eine „mysteriöse Lungenkrankheit“ informiert, die sich im chinesischen Wuhan ausbreitet.
9. Januar 2020: China vermeldet die Entdeckung einer neuen Lungenkrankheit, die durch ein unbekanntes Coronavirus ausgelöst wird.
27. Januar 2020: Es gibt den ersten nachgewiesenen Coronafall in Deutschland. Erkrankt ist ein Mann aus dem Landkreis Starnberg in Bayern.
1. März 2020: Der erste Coronapatient in Berlin wird registriert.
9. März 2020: In Deutschland sind erstmals zwei Personen an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben.
14. März 2020: Sämtliche Kultureinrichtungen in Berlin müssen schließen, ebenfalls betroffen sind Sporteinrichtungen, Clubs und Bars.
Der Corona-Lockdown kommt: Berlin im Ausnahmezustand
16. März 2020: Bund und Länder beschließen Pläne für einen ersten bundesweiten Lockdown. Dieser soll am 22. März in Kraft treten.
17. März 2020: Nach ersten Schul- und Kitaschließungen in anderen Bundesländern entscheidet sich nun auch Berlin dazu.
18. März 2020: Schließung der meisten Geschäfte in der Hauptstadt, offen bleiben Lebensmittelläden, Drogerien, Banken sowie Apotheken.
20. März 2020: Berlin beklagt den ersten Corona-Todesfall. Es ist ein 95-jähriger Mann.
21. März 2020: Insgesamt gibt es nun 1000 nachgewiesene Corona-Fälle in Berlin.
22. März 2020: Der erste bundesweite Lockdown beginnt.
23. März 2020: In Berlin tritt das Kontaktverbot in Kraft.
Erste Proteste – und das Virus grassiert weiter
28. März 2020: In Berlin gibt es einen der ersten Corona-Proteste weltweit.
3. April 2020: Weltweit haben sich nun mehr als eine Million Menschen mit dem hochansteckenden Coronavirus infiziert.
11. April 2020: Bei erneuten „Hygiene-Protesten“ in Berlin gibt es zahlreiche Festnahmen.

Als das Coronavirus Deutschland erreichte, war Angela Merkel (CDU) noch Bundeskanzlerin. Medizinische Masken waren anfangs Mangelware.
© AFP | Michael Kappeler
15. April 2020: Bund und Länder planen eine langsame Wiedereröffnung des öffentlichen Lebens.
27. April 2020: Trotz der Lockerungen beschließt die Bundesregierung eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr sowie Geschäften.
4. Mai 2020: Der erste bundesweite Lockdown endet.
27. Oktober 2020: Erstmals mehr als 1000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages in Berlin.
2. November 2020: Mit dem Ziel, die zweite Coronawelle zu brechen, beschließt Berlin einen vierwöchigen Teil-Lockdown.
Der zweite Lockdown wird beschlossen – mehr als 1000 Corona-Tote in Berlin
16. Dezember 2020: Bund und Länder beschließen einen zweiten harten Lockdown.
20. Dezember 2020: In Berlin gibt es nun über 1000 Corona-Tote.
27. Dezember 2020: Die erste Berlinerin wird gegen Corona geimpft.
5. Januar 2021: Insgesamt haben sich nun rund 100.000 Berliner mit dem Coronavirus infiziert.
7. Januar 2021: Die britische Corona-Mutation erreicht Berlin, es ist die erste von vielen Mutationen.
10. Februar 2021: Die Bundesregierung verlängert den Lockdown erneut – bis zum 7. März.
24. Februar 2021: Corona-Selbsttests sind jetzt in Deutschland zugelassen.
Mai 2021: Je nach Inzidenz folgen regionale Lockerungen, in Berlin endet der zweite harte Lockdown endgültig.
7. Juni 2021: Wegfall der Priorisierung bei Corona-Impfungen.
15. November 2021: Berlin beschließt 2G-Regeln, nur Geimpfte und Genesene dürfen an Veranstaltungen in Innenräumen teilnehmen.
Rückkehr zur Normalität? Viele Corona-Auflagen fallen weg
3. April 2022 Die meisten staatlichen Corona-Auflagen fallen weg.
29. April 2022: Berlin durchbricht die Marke von einer Million Corona-Infektionen.
14. Februar 2023: Bund und Länder beschließen, dass zum 1. März fast alle Test- und Maskenpflichten auslaufen.
1. März 2023: Wegfall der letzten sichtbaren Schutzmaßnahmen im Alltag.