Bielefeld. Ab dem ersten Advent verwandelt sich der Milser Sandbrink erneut in ein Märchenparadies. Vor 25 Jahren gab Heinz Neuhaus sein Versprechen, jedes Jahr ein neues Märchen zu gestalten und diese Sammlung in der gesamten Straße auszustellen. Jährlich erwarte er im Durchschnitt 2.000 Besucher der Märchenstraße, für die er ab und zu die Fenster seines Hauses öffnet und auf seinem Klavier Musik spielt. Trotz des großen Zeitaufwandes für die einzelnen Figuren sagt er: „Ich hatte jede Minute meiner Tätigkeit Spaß daran. Das ist eben mein Leben.“ Während auf dem Milser Weihnachtsmarkt vor 25 Jahren Märchen vorgelesen wurden, bastelte Neuhaus

entsprechende Figuren dazu. Nach dem Ende des Weihnachtsmarktes entschloss er sich dazu, diese Figuren mit nach Hause zu nehmen und in seinem Vorgarten zu präsentieren. Durch die Unterstützung und Neugierde der Nachbarschaft füllten sich Stück für Stück die Vorgärten des Sandbrinks mit anschaulichen Märchenszenen. „Das war die Geburt der Märchenstraße“ erinnert sich der selbst ernannte Märchenmann.

20 Märchen und viele neue Szenen

Dieses Jahr stehen 20 unterschiedliche Märchen zur Schau. Darunter bildet er gleich mehrere Szenen der Märchen Hänsel und Gretel, Dornröschen und der Bremer Stadtmusikanten ab. Aus Sperrholzplatten und Fassadenfarbe erweckt der ehemalige Grafiker lebendige Figuren, die bei Einbruch der Dunkelheit hell erleuchten. Das Erstellen


Bielefelder Märchenstraße, Heinz Neuhaus

Foto: Jörg Dieckmann - © Jörg Dieckmann

Bielefelder Märchenstraße, Heinz Neuhaus
Foto: Jörg Dieckmann
| © Jörg Dieckmann

der Märchenszenen beanspruche teilweise mehrer Tage. Für das Märchen „Frau Holle“ sägte und malte der Rentner die Holzplatten ganze 75 Stunden in Form. Sein Lebenswerk, die Märchenstraße, finanziere er selbst. „Die begeisterten und strahlenden Kinderaugen sind mein Lohn dafür“, sagt Neuhaus. Er erhalte viele positive

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Rückmeldungen und erfreue sich an staunenden Besuchern seiner Kunst. Auch bekannte Gesichter von Eltern, die bereits als Kinder schon die Märchenstraße besuchten, spornen den Hobby-Künstler weiter an: „Das ist Motivation pur!“ Wie viele Jahre die Märchenstraße noch bewundert werden kann, stehe nicht fest. Heinz Neuhaus plane allerdings für nächstes Jahr keine neuen Märchen mehr zu gestalten.