Wenn das Tanztheater Wuppertal „Underground“ geht, weiß man nicht, was dabei herauskommt – auch bei dieser Ausgabe nicht. Das Format dient als Probebühne und Experimentierfeld für eigene Choreografien der Tänzerinnen und Tänzer. Die Reihe begann bereits nach dem Tod von Pina Bausch im Jahr 2010. Durch den lockeren Rahmen und die ungewöhnlichen Orte außerhalb der großen Bühne des Opernhauses können die Performer sich ausprobieren, eigene Ideen in Bewegung und Musik umsetzen. So gastierte die Reihe schon im Zoo, in einer Fabrikhalle, in einem Parkhaus, im Skulpturenpark von Tony Cragg und nun im ehemaligen Schauspielhaus, das 2032 (hoffentlich) ein Pina-Bausch-Zentrum wird. Da die Bühne sanierungsbedürftig und nicht bespielbar ist, dient das Foyer als kleine, improvisierte Bühne.