Los Angeles (USA) – Schlappe für Angelina Jolie im erbitterten Gerichtszoff um das französische Luxus-Weingut Château Miraval. Wie „People“ berichtet, muss die Schauspielerin bisher zurückgehaltene Nachrichten preisgeben, die im Kontext des Verkaufs ihrer Anteile stehen.

Das einstige Traumpaar befindet sich seit Februar 2022 in einem Gerichtsstreit über ihr ehemaliges gemeinsames Anwesen in Südfrankreich. Jetzt hat Brad Pitt einen wichtigen Etappensieg errungen.

Das Schloss Miraval befindet sich im Dorf Correns in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur in Südfrankreich. Es hat insgesamt 35 Zimmer, einen üppigen Garten mit einem großen Springbrunnen, Aquädukten, einen Teich, eine Kapelle und einen Weinberg. Brangelina hatten dort 2014 in einer privaten Zeremonie geheiratet

Das Schloss Miraval befindet sich im Dorf Correns in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur in Südfrankreich. Es hat insgesamt 35 Zimmer, einen üppigen Garten mit einem großen Springbrunnen, Aquädukten, einen Teich, eine Kapelle und einen Weinberg. Brangelina hatten dort 2014 in einer privaten Zeremonie geheiratet

Foto: picture alliance / abaca

Richter zwingt Angelina Jolie zur Offenlegung

Laut Gerichtsdokumenten, die „People“ vorliegen, hat ein Richter in Los Angeles angeordnet, dass Angelina Jolie bisher zurückgehaltene oder „zensierte“ Kommunikation herausgeben muss. Die Entscheidung fiel am Mittwoch, dem 17. Dezember, einen Tag vor Brad Pitts 62. Geburtstag.

Der Richter gab damit Pitts Antrag statt. Jolie hat jetzt 45 Tage Zeit, die E-Mails und Textnachrichten, die sie zuvor geschwärzt hatte, in Gänze vorzulegen. Es soll sich um Kommunikation zwischen Jolie und Mitarbeitern handeln, insgesamt 22 Dokumente. Jolies Anwälte pochten bisher darauf, dass die Mitarbeiter unter besonderem Schutz stehen.

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Ein Brad Pitt nahestehender Insider sagte der britischen „Daily Mail“, aus den E-Mails gehe hervor, dass Jolie von Beginn an nicht ehrlich über den Verkauf ihres Anteils gewesen sei. Auch Pitts Anwälte vertreten die Auffassung, dass Jolie gezielt versucht habe, für den Rechtsstreit relevante Unterlagen zurückzuhalten.

Brangelina hatten das Château Miraval 2012 für geschätzte 60 Millionen Dollar gekauft, dort 2014 sogar noch ganz romantisch geheiratet. Seit der Trennung 2016 tobte ein Rechtsstreit um Besitzgüter und das Sorgerecht der Kinder. Erst Ende 2024 wurde der Großteil der Streitereien mit der offiziellen Scheidung abgeschlossen.

Sie waren elf Jahre lang das Traumpaar Hollywoods, 2016 endete die Ehe in einem Rosenkrieg. Inzwischen kommunizieren Angelina Jolie und Brad Pitt nur noch über Anwälte

Sie waren elf Jahre lang das Traumpaar Hollywoods, 2016 endete die Ehe in einem Rosenkrieg. Inzwischen kommunizieren Angelina Jolie und Brad Pitt nur noch über Anwälte

Foto: CARL COURT/AFP

Der Gerichtskampf um das Weingut geht jedoch weiter. Denn: Angelina Jolie hatte ihren Anteil (40 Prozent) an dem pompösen Anwesen 2021 an den russischen Oligarchen Yuri Shefler (58) verkauft – ohne Pitts Zustimmung. Im Februar 2022 verklagte er deshalb seine Ex, verlangt Schadensersatz in Höhe von 35 Millionen Dollar.

Pitts Team erhofft sich von den ungeschwärzten Dokumenten Beweise dafür, dass Angelina Jolie von Anfang an beabsichtigte, ihren Anteil ohne Pitts Zustimmung zu verkaufen – angeblich entgegen früherer Absprachen. Jolies Anwalt kritisierte das Urteil scharf als Verstoß gegen kalifornisches Recht und bezeichnete es als Teil von Pitts „jahrelanger Einschüchterungstaktik.“

Das letzte Wort ist hier wohl noch lange nicht gesprochen.