Apropos spielen. Wie schwer war es für Sacha Mockenhaupt, beim SVWW gefühlt ja gesetzt, auch mal gar nicht dem Spieltagsaufgebot anzugehören?
Mockenhaupt: Das war tatsächlich das erste Mal in meiner Karriere, die seltenen Momente, in denen ich verletzt war, mal außenvorgenommen. Das war schon krass. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass das mal passiert. Mir ist klar, dass sich im Laufe der Karriere, wenn man älter wird, die Rolle ändert. Das ist völlig normal. Ich bin zwar noch super fit und würde gerne mehr spielen, aber ich weiß auch, dass andere Jungs noch eine andere Zukunft vor sich haben, dass ein Trainer vielleicht mal was anderes will. Deswegen bin ich nicht weniger wertvoll für die Mannschaft, nur weil die Einsatzzeit eine andere ist.
Mintzel hakt ein: Genau. Es geht nämlich nicht nur um die Dinge auf dem Platz, sondern es geht mindestens genauso sehr um die Dinge, die neben dem Platz passieren. Das muss man schon lernen, wenn man gewohnt war, immer zu spielen, wenn man dann mal draußen sitzt oder dann vielleicht auch mal nicht im Kader ist.
Mockenhaupt: Es geht ja nicht alleine um den Spieltag, auch wenn sich darauf alles fokussiert. Man hat sechs Tage Training und bereitet sich vor. Da steht man den jüngeren Spielern mit Rat und Tat zur Seite. Das kann auch mal rustikaler werden, wenn es darum geht, wie sie lernen, sich durchzusetzen. Natürlich gibt man aber auch nette Worte mit.