Millionenschaden für Russland
Kurz vor Einsatz: Ukraine zerstört russische Kampfjets auf der Krim
20.12.2025 – 22:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Pilot sitzt im Cockpit einer Su-27 (Archivbild): Die Ukraine hat erneut das Flugfeld Belbek auf der Krim angegriffen. (Quelle: IMAGO/Vitaly Nevar/imago)
Ukrainische Drohnen greifen den Flughafen Belbek auf der Krim an. Dabei sollen zwei Su-27-Jets getroffen worden sein. Einer war wohl bereits für einen Einsatz mit Waffen bestückt.
Ukrainische Langstreckendrohnen haben nach Angaben des Inlandsgeheimdienstes SBU zwei russische Kampfjets vom Typ Su-27 auf dem Militärflugplatz Belbek auf der annektierten Krim getroffen. Einer der Jets habe auf einer Rollbahn mit voller Bewaffnung gestanden und sei für einen Kampfeinsatz vorbereitet gewesen, teilte der SBU mit. Das Flugzeug sei zerstört worden.
Der Angriff sei von Drohnen der SBU-Spezialkommando „Alpha“ ausgeführt worden. Der Militärflugplatz Belbek liegt nahe Sewastopol und gilt als wichtiger Stützpunkt der russischen Luftstreitkräfte auf der Halbinsel. Nach Einschätzung des Geheimdienstes beläuft sich der geschätzte Gesamtwert der beiden getroffenen Su-27 auf rund 70 Millionen US-Dollar.
Zusätzlich sei die Flugkontroll- und Dispatcherzentrale des Flugplatzes beschädigt worden. Das könne die Organisation und Kontrolle des Flugbetriebs deutlich erschweren, erklärte der SBU.
Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes handelt es sich bereits um den zweiten erfolgreichen Angriff auf den Flugplatz Belbek innerhalb weniger Tage. Am 18. Dezember hätten Drohnen dort russische Militärtechnik im Wert von mehreren Hundert Millionen Dollar getroffen. Genannt wurden zwei Radaranlagen vom Typ Nebo-SVU, ein 92N6-Radar des Flugabwehrsystems S-400 „Triumph“, ein Flugabwehrsystem Pantsir-S2 sowie ein Kampfflugzeug vom Typ MiG-31 mit voller Bewaffnung.
Angriffe auf zentrale Militärflugplätze sowie die Zerstörung von Flugzeugen und Luftverteidigungssystemen auf der besetzten Krim reduzierten das militärische Potenzial Russlands in der Region spürbar, erklärte der SBU. Diese „systematische Arbeit“ werde fortgesetzt.
