Ärger in der Bundesliga

Schiri-Frust nach Topspiel: „Dem Spiel nicht würdig“

20.12.2025 – 23:20 UhrLesedauer: 2 Min.

David Raum: Der Leipziger Verteidiger war mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden.Vergrößern des Bildes

David Raum: Der Leipziger Verteidiger war mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden. (Quelle: IMAGO/O.Behrendt)

Durch die Niederlage gegen Leverkusen ist RB Leipzig von Rang zwei auf vier abgerutscht. Nach dem Spiel war den Sachsen der Frust anzumerken.

Die Nachspielzeit gegen Bayer Leverkusen hat Spieler und Trainer von RB Leipzig nachhaltig verärgert. Im Bundesliga-Topspiel am Samstagabend forderte Leipzig beim Stand von 1:2 einen Elfmeter, kassierte im Gegenzug das 1:3. Doch auch nach Ansicht der Videobilder blieb die Entscheidung unverändert.

Dafür hatten die Leipziger kein Verständnis. Kapitän David Raum schimpfte bei Sky: „Dass sich der Schiedsrichter das nicht einmal anschaut, finde ich schade. Manchmal ist es einfach so: Die haben auch mal einen schlechten Tag. Die machen auch mal Fehler, verstehe ich auch. Aber dann muss er es sich eingestehen und nicht von oben herab dann wieder reden“, sagte der Nationalspieler und ergänzt: „Ich mag auch die Art einfach nicht. Es gibt Schiedsrichter in der Bundesliga, die machen das sympathisch. Heute war es leider nicht so.“

Aus Raums Sicht war die Partie für den Unparteiischen „eine Nummer zu gro“, habe ich ihm auch so im Spiel gesagt“. Sein Fazit: „Der Schiedsrichter war dem Spiel leider nicht würdig, muss ich ehrlich sagen.“

Leipzigs Trainer Ole Werner sah es ähnlich wie sein Spieler: „Ich habe es nicht als eine gute Leistung wahrgenommen. Nicht deshalb, weil alles Kraut und Rüben war, sondern weil der Schiedsrichter für mein Dafürhalten in zwei spielentscheidenden Situationen vollkommen daneben lag“, sagte der Coach, der neben dem nicht gegebenen Elfmeter auch eine Gelb-Rote Karte gegen den Leverkusener Arthur in der 70. Minute einforderte.

Aus Leverkusener Sicht war der nicht gegebene Elfmeter aber die richtige Entscheidung. Kapitän Robert Andrich, der den Ball an den Arm bekommen hatte, war von Leipzigs Willi Orban unterlaufen worden, was seine Armhaltung veränderte. „Was soll ich in der Situation großartig machen? Ich kann meinem Arm in dem Moment ja nicht sagen: Bleib, wenn du hinfällst, einfach unten. Wenn es dafür Elfmeter gibt, dann gute Besserung“, betonte der Nationalspieler.

In jedem Fall gehen beide Teams mit 29 Punkten auf dem Konto ins neue Jahr. Leverkusen ist Dritter, Leipzig Vierter. Das würde jeweils zur Champions-League-Qualifikation reichen, doch der Vorsprung auf Rang fünf beträgt lediglich zwei Zähler.