
AUDIO: Flensburg-Handewitt holt knappen Sieg in Göppingen (1 Min)
Stand: 20.12.2025 22:24 Uhr
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt ist zurück in der Erfolgsspur. Die Schleswig-Holsteiner gewannen am Samstagabend bei Frisch Auf Göppingen glücklich mit 33:32 (15:13).
Nach der Pokal-Niederlage unter der Woche gegen Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg präsentierte sich das Team von Trainer Aleš Pajović allerdings mit Licht und Schatten. Mehrere Zeitstrafen gefährdeten den Sieg des Tabellenzweiten, der gegen Ende der Partie noch einmal zulegen konnte. Bester Werfer der Norddeutschen war Emil Jakobsen mit 13 Treffern, bei den Gastgebern war Oskar Sunnefeldt mit acht Toren erfolgreich.
SG braucht Eingewöhnungszeit
Schon nach etwas mehr als zwei Minuten schickten die Schiedsrichter den Göppinger Ymir Örn Gislason mit der Roten Karte vom Feld. Der Abwehrchef der Göppinger war gegen Flensburgs Niclas Kirkeløkke zu hart eingestiegen. Flensburg gelang durch Jakobsen und Kirkeløkke dann die erste Führung der Partie, die allerdings nicht lange Bestand hatte.
Die SG leistete sich danach viele Ballverluste und Fehlwürfe, zudem war die Defensive gegen mutig spielende Göppinger oft zu passiv. Victor Klöve sorgte in der zwölften Minute für eine verdiente 7:3-Führung für die Gastgeber.

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Die Schleswig-Holsteiner legten ab Mitte der ersten Hälfte einen Zwischensprint ein – und konnten sich im Tor auf Kevin Møller verlassen, der nach Problemen zu Spielbeginn bis zur Halbzeit sieben Paraden zeigte. In der 23. Minute erzielte die SG durch einen Siebenmeter von Jakobsen den Ausgleich (11:11), in den folgenden drei Minuten sorgten Marko Grgic und Lukas Möller für eine Zwei-Tore-Führung der Gäste. Die hatte bis zur Pausensirene bestand, mit 15:13 ging es in die Kabinen.
Zeitstrafen werfen SG zurück
Nach der Halbzeit knüpften die Gäste zunächst an ihre Leistung gegen Ende des ersten Durchgangs an, Simon Pytlick baute die Führung in der 35. Minute auf drei Tore aus (20:17). Wenige Sekunden später kassierte Jakobsen jedoch eine Zwei-Minuten-Strafe – und Göppingen fand zurück in die Partie. Erik Persson glich in der 42. Minute zum 22:22 für die Baden-Württemberger aus, das Spiel war spannend und beide Teams bewegten sich auf Augenhöhe.
Auch in den folgenden Minuten blieb es ein offener Schlagabtausch. Nachdem Flensburg in der 48. Minute nach einem Torwartwechsel hin zu Benjamin Buric auf zwei Treffer davon ziehen konnte (27:25), kam Göppingen nach zwei Zeitstrafen gegen die SG-Spieler Blaž Blagotinšek und Johannes Golla nicht nur zum Ausgleich, sondern sie gingen durch Klöve sogar erneut in Führung (28:27, 52.).
Pytlick behält die Nerven
In der Schlussphase ging es hin und her – die besseren Nerven hatten am Ende die Norddeutschen. Pytlick traf mit dem letzten SG-Angriff zum 33:32, Göppingens letzten Angriff der Partie setzte Ludvig Hallbäck mit der Sclusssirene neben das von Buric gehütete Tor. So blieb es am Ende beim knappen Erfolg für das Team von Trainer Pajović.

Die SG-Handballer verloren am Donnerstag ihre Viertelfinalpartie beim SCM völlig verdient und verpassten den Einzug ins Final Four.

79 Tore bekam das Publikum in Flensburg im Topspiel der Handball-Bundesliga zu sehen. Am Ende feierten die Gastgeber einen knappen Erfolg.