Die Konstellation vor der Partie war klar: Nachdem die Mitkonkurrenten aus Magdeburg und Düsseldorf gewonnen hatten, musste Dynamo mit Zählbarem aus Kiel zurückkehren. Auch wenn man die Abstiegsplätze nicht verlassen konnte, hätte man mit einem Dreier die Rote Laterne an Fürth weiterreichen können. Auf drei Positionen änderte Thomas Stamm seine Startelf. Niklas Hauptmann, Luca Herrmann und Vincent Vermeij kehrten zurück, dafür saßen Vinko Sapina, Nils Fröling und Stefan Kutschke zunächst auf der Bank.
Dynamo schenkt frühe Führung leichtfertig her
Das Spiel ließ sich aus Dresdner Sicht gut an, die Sachsen standen sicher, ließen Kiel kaum in die gefährliche Zone kommen. Und Dynamo setzte selbst Nadelstiche. In der elften Minute scheiterte Jakob Lemmer auf der linken Seite mit einem strammen Schuss am Holstein-Keeper. Die anschließende Ecke brachte die Führung, als Vermeij am kurzen Pfosten hochstieg und einköpfte.
Auch danach stand Dynamo gut, beschenkte die Gastgeber dann aber in der 29. Minute. Nach einem Freistoß an der Mittellinie verbummelte Luca Herrmann den Ball. Kiel war plötzlich in Überzahl, Steven Skrzybski legte quer auf den Ex-Dresdner Phil Harres, der problemlos einschieben konnte. Mit dem Tor gab es einen Bruch im Spiel der Gäste. Kiel sorgte mit einfachen Pässen in die Tiefe immer wieder für Gefahr, Skrzybski scheiterte vor der Pause an Keeper Tim Schreiber. Auf Dynamo-Seite gab es nur noch ein Highlight, als Lemmer in der 37. Minute mit einem Schrägschuss an Jonas Krumrey scheiterte.