In den USA ist gerade wieder viel von dem Kürzel DOJ die Rede. Es steht für Department of Justice, Justizministerium, und erregt gegenwärtig durch die teilweise Freigabe der Epstein-Akten viel Aufmerksamkeit. Das DOJ überwacht die Durchsetzung der Bundesgesetze, und ihm sind unter anderem Ämter wie das FBI und die Antidrogenbehörde DEA zugeordnet. Vor allem aber ist ihre Leitung zugleich die oberste Instanz der Strafverfolgung. Die gegenwärtige Justizministerin Pam Bondi wird deshalb United States Attorney General genannt, US-Generalstaatsanwältin. Zu ihren 86 Vorgängern seit 1789 gehörten Leute wie der 1968 ermordete Robert F. Kennedy, der Vater des heutigen Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr. Die 60 Jahre alte Juristin Bondi, früher Generalstaatsanwältin in Florida, war mal Demokratin und ist als Republikanerin die Nachfolgerin des Demokraten Merrick Garland, der diesen Posten unter Joe Biden belegt hatte. Eigentlich soll das DOJ politisch unabhängig sein, doch Bondi folgt dem Präsidenten Trump bisher aufs Wort und scheint nun auch bei der Veröffentlichung der Epstein Files in seinem Sinne selektiv vorzugehen.