Bei einer klaren Niederlage gegen Meister Bayern München haben die Telekom Baskets Bonn einen neuen Zuschauerrekord aufgestellt.
In einer vorgezogenen Partie des 31. Spieltags unterlag Bonn am Sonntagabend in der Kölner Arena mit 55:83 (27:40) und kassierte nach der knappen Pleite beim Tabellenzweiten Trier in der Vorwoche die nächste Niederlage gegen ein Top-Team. In der engen Tabelle rutschten die Baskets von Platz sechs auf neun ab, Bayern grüßt mit zwei Punkten Vorsprung auf Trier weiter von der Tabellenspitze.
Bester Werfer bei Bonn war Tylan Birts mit zwölf Punkten, bei München stach Isiaha Mike mit 22 Zählern hervor.
18.713 Fans in der Kölner Arena
Mit 18.713 Zuschauern in der Kölner Arena stellten die Bonner einen neuen Zuschauerrekord für die BBL auf. Auch den bisherigen Rekord hielten die Baskets: Am 7. April 2000 besuchten 18.506 Menschen das BBL-Spiel zwischen Bonn und Alba Berlin, das ebenfalls in die Kölner Arena verlegt worden war. Der Europa-Rekord stammt aus dem Jahr 2009, wo 22.567 Fans zur Partie Partizan Belgrad gegen Panathinaikos Athen kamen.
Der neue Rekord wurde in der Arena vor dem Anwurf von den Fans zelebriert, unter anderem wegen Konfetti begann die Partie etwas später.
Bonn startet schlecht, Bayern herausragend
Nach den Feierlichkeiten erwischten die Bayern einen hervorragenden Start in die Begegnung. Während bei den Gästen fast alles klappte und sie sich bis zum Ende des ersten Viertels einen 14-Punkte-Vorsprung erspielten (23:9), lief bei den Bonnern abgesehen von den verwandelten Freiwürfen fast gar nichts zusammen.
Baskets steigern sich im zweiten Viertel
Doch im zweiten Viertel zeigten die Gastgeber ein anderes Gesicht. Nach einem erfolgreichen Korbleger von Tylan Birts stahl Bonns Grayson Murphy den Ball von Xavier Rathan-Mayes und passte raus auf Birts, der von der Dreierlinie auf 14:25 (13. Spielminute) verkürzte. München nahm eine Auszeit, doch anschließend machte Murphy mit einem Korbleger den 7:0-Lauf der Baskets perfekt (16:25/14.).
Bayern wurde bei seinen Offensiv-Aktion unsicherer, Bonn arbeitete sich weiter heran. Nach einem Dunking von Alijah Comithier (17.) betrug der Rückstand nur noch acht Zähler (24:32), aber nun zeigten die Münchner wieder ihre Qualität: Andreas Obst stellte den 14-Punkte-Vorsprung mit einem Dreier von Außen kurz vor der Halbzeitpause wieder her (26:40).
München lässt nichts anbrennen
Im dritten Viertel schafften es die Baskets nicht, den Rückstand zu verringern (43:59) – Bayern verwaltete seine Führung relativ souverän. Michael Kessens und Murphy (22.) brachten Bonn mit zwei Korblegern in Folge auf 31:40 heran, das Team leistete sich anschließend aber einige Fehlwürfe und Ballverluste. Auch München war fehleranfällig, hielt den Abstand aber konstant.
Im Schlussabschnitt hielten die Bayern die Bonner punktetechnisch weiter auf Distanz. Mit den starken Wurfquoten des Meisters aus dem Feld (47 Prozent) konnte Bonn (34 Prozent) nicht mithalten – besonders die schlechte Quote von der Dreierlinie war auffällig (2 von 19/11 Prozent). So plätscherte das letzte Viertel über weite Strecken dahin und Bayern konnte seinen Vorsprung ausbauen.
Bonn nun gegen Heidelberg
Das nächste Spiel steht für Bonn am Samstag nach Weihnachten (27.12./20 Uhr) an. Dann sind sie zu Gast in Heidelberg. Die Bayern wollen am Dienstag (23.12./19.30 Uhr) gegen Hapoel Tel Aviv auch in der Euroleague in die Erfolgsspur zurückkehren.
Unsere Quellen:
- Spiel zwischen Bonn und München am 21.12.2025
- Internetauftritt der BBL
- DYN
Sendung: WDR.de, „Bayern gewinnt gegen BasketsBonn vor Rekordkulisse“, 21.12.2025, 19.45 Uhr
