Die Tafeln in Sachsen sind in Geldnot. Dem Verein fehlten monatlich rund 5.000 bis 7.000 Euro, um den Normalbetrieb aufrecht zu erhalten, sagte der Landesvorsitzende Stephan Trutschler MDR SACHSEN.
Forderung an Landesregierung
Hilfe müsse vor allem von der Landesregierung kommen. Diese hatte nach Kritik zwar die Fördermittel für die Tafeln für dieses und kommendes Jahr auf jeweils 400.000 Euro statt rund 40.000 Euro angepasst. Trutschler vermisse aber entweder eine Personalkostenunterstützung. „Oder wie wir es in Landesverbänden haben, dass die die Miete und die Energiekosten übers Land abrechnen können.“
Man könnte sich aber auch am Beispiel Bayern orientieren. „Da reden wir jetzt über 500.000 Euro Invest und 600.000 Euro freie Mittel – immer auf Abrechnungsbasis, um die Logistik zu unterstützen.“
Viele Lebensmittel aus Großspenden
Bis Ende November 2025 haben die sächsischen Tafeln rund 1.200 Tonnen an Lebensmitteln erhalten. Trutschler zufolge stammt die Mehrheit davon aus Großspenden. „Der Bundesverband versorgt uns sehr, sehr, sehr gut. Wir haben im eigenen Landesverband mit Großspenden zulegen können. Das waren die Leute von unserer Landeslogistik und auch die Einzelnen sehr erfolgreich.“ Zurück gingen die Spenden bei regionalen Händlern. Das mache gerade den Tafeln im ländlichen Raum zu schaffen.