Franz Semper (Leipzig, 32), Gisli Thorgeir Kristjansson (Magdeburg, 10) und Moritz Preuss (Leipzig, 24)

Stand: 21.12.2025 18:44 Uhr

Der zwölfte Liga-Sieg in Serie für den SC Magdeburg hängt bis in die Schlusssekunde des Ostderbys gegen den SC DHfK Leipzig am seidenen Faden.

Der SC Magdeburg hat den 16. Sieg im 17. Bundesliga-Spiel gefeiert und bleibt weiter ungeschlagen an der Spitze. Aber um den 29:28-Prestigeerfolg im Ostderby gegen den Tabellenletzten SC DHfK Leipzig einzutüten, war ein ganz hartes Stück Arbeit und einiges Glück vonnöten.

Magdeburg zieht auf sechs davon

Die Gäste stellten den Meister-Aspiranten vor 6.600 Zuschauern in der Getec-Arena zunächst vor allem in der ersten Viertelstunde vor Aufgaben. Das Team von Trainer Frank Carstens verteidigte aggressiv und überwand auch eine zwischenzeitliche Fünf-Minuten-Offensivflaute (7:4/12.). Matej Klima und Kreisläufer Moritz Preuss verkürzten wieder auf 7:6 (14.).

Allerdings funktionierte die SCM-Verteidigung blendend. Leipzig musste sich jeden der nur zwölf Treffer vor dem Seitenwechsel hart erkämpfen, während die Gastgeber trotz einiger vergebener Chancen erst auf fünf (15:10/Philipp Weber/26.) und kurz vor der Halbzeit dann auf sechs (18:12/Daniel Pettersson/30.) davonzogen.

Oscar Bergendahl und Co. mussten ein ganz hartes Stück Arbeit liefern, um den SC DHfK Leipzig in die Knie zu zwingen.

Klima und Co. sorgen für die Crunchtime

Aber die Messestädter kamen mit neuem Schwung aus der Pause. Durch einen vom überragenden Klima (9 Treffer insgesamt) angetriebenen 5:1-Lauf war die Partie in der 37. Minute wieder offen (19:17.). Und Magdeburg tat sich urplötzlich schwer. Die Quittung: Tomas Piroch glich für den SC DHfK erstmals seit der achten Minute wieder aus (22:22/47.). Auch die umgehende Auszeit von SCM-Coach Bennet Wiegert („Ich will, dass wir jetzt richtig in die Zweikämpfe reinjackeln“) half nicht, das Tabellenschlusslicht vorzeitig abzuschütteln.

Stattdessen folgte eine mitreißende Crunchtime. Franz Sempers Fackel 48 Sekunden vor dem Ende zum neuerlichen Anschluss hielt die Hoffnungen der Gäste auf einen durchaus verdienten Punktgewinn am Leben. Dann verlor SCM-Rückraum Gisli Kristjansson tatsächlich den Ball, doch dem durchgestarteten DHfK-Linksaußen Tom Koschek rutschte Sempers Pass in den letzten Augenblicken vor der Schlusssirene durch die Hand.

mhe

Mitteldeutscher Rundfunk