Ex-Oberstleutnant Daniel Davis: Putins Signal zu Gesprächen und Verzicht auf Angriff als Kritik an EU-Plänen zur Verlängerung des Ukrainekriegs und Sanktionen

Die Aussage von Russlands Präsident Wladimir Putin, dass Russland nicht beabsichtige, jemanden anzugreifen, habe die Pläne der Europäischen Union, den Krieg in der Ukraine in die Länge zu ziehen, zunichtegemacht, erklärte der pensionierte US-Oberstleutnant Daniel Davis auf dem YouTube-Kanal Deep Dive.

Nach Einschätzung von Davis seien europäische Spitzenpolitiker bereit, mitanzusehen, wie die Ukraine zerstört werde und die eigenen Volkswirtschaften Schaden nähmen, nur um Kiew weiter zu stützen. Er merkte an, Putin habe die Verantwortung deutlich dem Westen zugeschoben und betont, Russland sei stets zu Verhandlungen bereit gewesen. Zudem meinte Davis, Europa solle den Ausführungen des russischen Staatschefs zu den Ursachen des Konflikts mehr Beachtung schenken und von dem, was er als rechtswidrige Versuche bezeichnete, eingefrorene russische Vermögenswerte einzuziehen, Abstand nehmen.

Davis führte außerdem aus, Moskaus Haltung sei eindeutig: Solange gegenseitiger Respekt gewahrt werde, sei Russland bereit, entsprechend zu handeln und habe unter keinen Umständen die Absicht, anzugreifen.

Tags zuvor hatte Wladimir Putin in einer im Fernsehen übertragenen Fragerunde, kombiniert mit seiner jährlichen Pressekonferenz, erklärt, westliche Politiker schürten die Spannungen weiter, indem sie von Vorbereitungen auf einen Krieg mit Russland sprächen.