Mit ihrem Album „Red Octopus“ erklomm Jefferson Starship 1975 die Spitze der Billboard-Charts und erlangte weltweite Anerkennung. Ihre Songs wurden zu Hymnen einer Generation, und die Band etablierte sich schnell als feste Größe in der Arena-Rock-Szene. Während Jefferson Airplane für ihre rebellische, experimentelle Natur bekannt war, legte Jefferson Starship den Fokus auf eingängige Melodien und eine breitere kommerzielle Reichweite. Die Verbindung von musikalischer Vielseitigkeit und gesellschaftlichem Anspruch machte beide Bands einzigartig.
Flug ins Rock-Universum – und „ins Unbekannte“
Die Besetzung von Jefferson Starship wechselte im Laufe der Jahre häufig, doch der Kern ihrer Musik blieb bestehen. Kantner, unterstützt von langjährigen Mitgliedern wie Grace Slick und Marty Balin, schuf eine Band-Dynamik, die von Individualität und Gemeinschaft gleichermaßen geprägt war. Auch in den 1980er Jahren, als sich die Gruppe in „Starship“ umbenannte und sich stärker dem Synthie-Pop zuwandte, blieb die Essenz der ursprünglichen Vision erhalten.
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Die aktuelle Besetzung der Band besteht aus dem Gründungsmitglied David Freiberg, Schlagzeuger Donny Baldwin, der seit 1982 dabei ist, Keyboarder Chris Smith (seit 1998), Gitarrist Jude Gold (seit 2012) und Sängerin/Gitarristin Cathy Richardson (seit 2008). Richardson wurde von Kantner entdeckt, als sie mit Big Brother and the Holding Company auftrat.
Paul Kantner, der 2016 verstarb, bleibt eine zentrale Figur im Vermächtnis von Jefferson Starship. Sein visionärer Ansatz, sich musikalisch ins Unbekannte zu wagen, prägt die Band bis heute. Gitarrist Jude Gold beschreibt es so: „Für mich ist dieses ‚Paul-Kantner-Ding‘ – in eine Rakete zu steigen und ins Unbekannte zu fliegen – die Essenz von Jefferson Starship.“ Diese Abenteuerlust spiegelt sich in ihren Live-Shows wider, die Fans auf eine musikalische Reise durch die Jahrzehnte mitnehmen.
Top 20: Die besten Songs von Jefferson Airplane, Jefferson Starship und Starship
Praktischerweise prangen auf dem deutschen Konzertplakat einige der Songs, die die Band auf Tour zum Besten geben wird. Und das buchstäblich – denn die Liste ist ziemlich nah dran an einem Best-of von Jefferson Starship inklusive Vorgänger- und Nachfolge-Band. Jefferson Airplane, Jefferson Starship und Starship gehören zu den bekanntesten Bands der Psychedelic-Rock- und Arena-Rock-Ära. Das sind die wichtigsten und besten Songs der drei Bands – laut Meinung der Redaktion:
- White Rabbit (1967, Jefferson Airplane, vom Album Surrealistic Pillow): Die psychedelischen Lyrics, inspiriert von „Alice im Wunderland“, und Grace Slicks hypnotischer Gesang machten diesen Song zu einem Symbol der Hippie-Bewegung. Der Titel war einer der ersten Songs, die bewusstseinsverändernde Themen aufgriffen und wurde zu einem zentralen Werk der Psychedelic-Rock-Ära. Der Song gilt bis heute als eines der ikonischsten Lieder der 60er Jahre.
- Somebody To Love (1967, Jefferson Airplane, vom Album Surrealistic Pillow): Dieser kraftvolle Rocksong thematisiert die Sehnsucht nach Liebe und die Isolation in einer chaotischen Welt. Ursprünglich von Darby Slick geschrieben, wurde der Song durch Grace Slicks markante Stimme und die energiegeladene Darbietung von Jefferson Airplane berühmt. Der Titel avancierte zu einem der größten Hits der San Francisco-Counterkultur.
- We Built This City (1985, Starship, vom Album Knee Deep in the Hoopla): Eine Hymne der 80er Jahre, die für ihre polarisierende Botschaft ebenso bekannt ist wie für ihren eingängigen Refrain. Der Song, geschrieben von Bernie Taupin und Martin Page, war ein globaler Chartstürmer und erreichte Platz eins in den USA und anderen Ländern. Durch seinen kommerziellen Erfolg und die kontroverse Wahrnehmung ein prägendes Werk der Popkultur.
- Nothing’s Gonna Stop Us Now (1987, Starship, vom Album No Protection): Diese Power-Ballade, ein Duett zwischen Grace Slick und Mickey Thomas, wurde durch den Film „Mannequin“ weltweit bekannt. Der Song erreichte Platz eins in den Billboard-Charts und wurde als erste Single von Diane Warren ein Nummer-eins-Hit. Die emotionale Botschaft des Songs und sein Erfolg machten ihn zu einem der größten Hits der Band.
- Sara (1985, Starship, vom Album Knee Deep in the Hoopla): Die poppige Ballade ist heute Radio-Dauerbrenner und erreichte damals Platz eins der Billboard-Charts. Der gefühlvolle Song lebt insbesondere von Mickey Thomas‘ ausdrucksstarkem Gesang.
- Miracles (1975, Jefferson Starship, vom Album Red Octopus): Marty Balins romantische Ballade war der größte kommerzielle Erfolg der Band und erreichte Platz drei der Billboard-Charts. Der Song wurde von Balins spirituellen Überzeugungen und der Idee von Liebe als transformative Kraft inspiriert. Er ist bis heute eines der bekanntesten Werke von Jefferson Starship.
- Crown Of Creation (1968, Jefferson Airplane, vom Album Crown Of Creation): Die Lyrics basieren auf John Wyndhams Science-Fiction-Roman „The Chrysalids“ und thematisieren gesellschaftliche Evolution und Veränderung. Mit seinen kraftvollen Gitarren und symbolischen Texten wurde der Song zu einem der besten Werke der Band. Die Verbindung zu Science-Fiction und der Einfluss des Songs machen ihn einzigartig.
- Runaway (1978, Jefferson Starship, vom Album Earth): Dieser Song erzählt von Freiheit und Sehnsucht und wurde durch Marty Balins gefühlvolle Darbietung geprägt. Er war ein weiterer Top-40-Hit und erreichte Platz 12 in den US-Charts.
- Jane (1979, Jefferson Starship, vom Album Freedom at Point Zero): Eine energische Rocknummer, die durch Mickey Thomas‘ kraftvolle Vocals und Craig Chaquicos dynamische Gitarrenarbeit beeindruckt. Der Song markierte eine neue musikalische Richtung für die Band und etablierte sie im Arena-Rock.
- Volunteers (1969, Jefferson Airplane, vom Album Volunteers): Ein revolutionärer Song, der die rebellische Haltung der Band verkörpert und zu einer Hymne der Gegenkultur wurde. Der Titel, inspiriert von einem Truck der Volunteers of America, war Teil der legendären Woodstock-Performance von „Airplane“.
- Plastic Fantastic Lover (1967, Jefferson Airplane, vom Album Surrealistic Pillow): Ein unverzichtbarer Klassiker des Psychedelic Rock – der satirische Text kritisiert die zunehmende Technologisierung der Gesellschaft und bleibt ein zeitloser Kommentar. Marty Balins kraftvolle Gesangsleistung und die eingängigen Lyrics machten das Lied zu einem der Highlights von Surrealistic Pillow.
- It’s No Secret (1966, Jefferson Airplane, vom Album Jefferson Airplane Takes Off): Marty Balins Liebeslied war eines der ersten Highlights der Band und zeigte ihre frühe musikalische Ausrichtung. Obwohl das Debütalbum wenig Aufmerksamkeit erhielt, bleibt dieser Song ein wichtiger Teil der Bandgeschichte.
- Tomorrow Doesn’t Matter Tonight (1985, Starship, vom Album Knee Deep in the Hoopla): Ein optimistischer Pop-Rock-Song, der die Leichtigkeit der 80er Jahre einfängt. Mickey Thomas‘ starke Vocals und die melodische Struktur machen ihn zu einem weiteren Hit der Band.
- We Can Be Together (1969, Jefferson Airplane, vom Album Volunteers): Ein rebellischer Song, der Einheit und Widerstand gegen das Establishment feiert. Die provokanten Lyrics und die kraftvolle musikalische Umsetzung machten ihn zu einem der markantesten Titel der Band und ein prägendes Werk der Hippie-Bewegung.
- Uncle Sam Blues (1969, Jefferson Airplane, Live-Performance): Ein bluesiges Protest-Stück, das die düstere Realität von Konflikten beleuchtet. Der Song wurde im Rahmen der Woodstock-Performance der Band gespielt und zeigt ihre politische Haltung.
- Ride The Tiger (1974, Jefferson Starship, vom Album Dragon Fly): Ride The Tiger gehört zu den prägendsten Werken von Jefferson Starship. Der dynamische Song fängt die Philosophie und die Energie der Band in ihrer frühen Phase ein. Ein echter Publikumsliebling.
- Let’s Get Together (1966, Jefferson Airplane, vom Album Jefferson Airplane Takes Off): Der friedensbetonte Song repräsentiert die Hippie-Bewegung perfekt. Die optimistischen Lyrics und die eingängige Melodie machten ihn zu einem Klassiker der 60er Jahre.
- Find Your Way Back (1981, Jefferson Starship, vom Album Modern Times): Ein kraftvoller Arena-Rock-Song, der melodische Elemente mit energiegeladenen Riffs kombiniert. Die musikalische Umsetzung zeigt die Stärke der Band in der Rockszene der 80er Jahre.
- Count On Me (1978, Jefferson Starship, vom Album Earth): Eine sanfte Ballade, die die romantische Seite der Band zeigt und von Jesse Barish geschrieben wurde. Der Song war ein weiterer Top-10-Hit und wurde in Filmen wie „Grown Ups“ (2010, deutscher Titel: Kindsköpfe) verwendet.
- Wooden Ships (1969, Jefferson Airplane, vom Album Volunteers): Ein post-apokalyptischer Song, der von David Crosby, Paul Kantner und Stephen Stills geschrieben wurde. Die düstere Atmosphäre und die kraftvolle musikalische Umsetzung machten ihn zu einem Klassiker. Fast zeitgleich veröffentlichten auch Crosby, Stills & Nash ihre (unserer Meinungen nach bessere) Version des Lieds.

50 Jahre Jefferson Starship – Musikgeschichte trifft auf Live-Energie
Die Arena-Rock-Ikonen Jefferson Starship feiern ihr großes Jubiläum mit einer internationalen Tournee. Zwei exklusive Deutschland-Konzerte sind Teil dieser besonderen Reise.
RBK Fusion/pr
Nur der Vollständigkeit halber: Auf dem Tourposter stehen (in dieser Reihenfolge) Jane, Miracles, Find Your Way Back, Somebody To Love, We Built This City, Runaway, Count On Me und White Rabbit. Die Chancen stehen gut, beim Konzert auch diese Stücke hören zu können.
Rock auf hoher See und mit Foreigner auf der Bühne
Ein besonderes Highlight für Fans von Jefferson Starship ist ihre Teilnahme an der berühmten Rock Legends Cruise, die laut Consequence vom 23. bis 27. Februar 2026 durch die Karibik segelt. Dieses musikalische Event bringt Rock-Größen wie Blue Öyster Cult, The Guess Who und die Gene Simmons Band zusammen, während Jefferson Starship mit ihren psychedelischen Klängen die Bühne rockt.
Die Kreuzfahrt bietet laut Ultimate Classic Rock nicht nur Konzerte, sondern auch exklusive Erlebnisse wie Meet-and-Greets, spontane Jam-Sessions und intime Sessions mit den Künstlern. Die Fans können sich auf Klassiker wie „White Rabbit“ und „Somebody to Love“ freuen, während sie die Sonne und das Meer genießen.
Währedn der „Runaway Again Tour 2026“ kommt es laut Parade auch zu einer Zusammenarbeit zwischen Jefferson Starship und der britischen Rocklegende Foreigner. Bei ausgewählten Shows in Großbritannien teilen die beiden Bands die Bühne und präsentieren eine Fusion aus amerikanischem und britischem Classic Rock.
Tickets für Jefferson Starship in München und Leipzig
Die beiden Deutschland-Konzerte 2026 führen Jefferson Starship in die bayerische Landeshauptstadt und nach Sachsen: Das Konzert in München beginnt am Sonntag, 21. Juni 2026, um 19 Uhr in der Muffathalle. Am Dienstag, 23. Juni 2026, folgt der Auftritt auf der Parkbühne Clara-Zetkin-Park in Leipzig.
Jefferson Starship 2026 live in München – hier gibt es die Tickets
Jefferson Starship 2026 live in Leipzig – hier gibt es die Tickets
Der Vorverkauf für die Tickets läuft seit Freitag, 12. Dezember 2025 – Tickets gibt es in unserem Ticketshop*.
Weitere Tipps für Classic-Rock-Fans: ZZ Top, die Bluesrock-Legenden aus Texas, verwandeln Regensburg am 13. Juli 2026 in ein Rock-Mekka – hier gibt es mehr Infos und Tickets. Sogar zweimal in Franken sind im kommenden Jahr die britschen Hardrock-Urgesteine zu sehen – sie spielen im Rahmen des HUK-Open-Air-Sommers 2026 unter freiem Himmel in Coburg und gastieren zu einem Hallenkonzert in der PSD-Bank-Arena in Nürnberg*.
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