Hellersdorf – Eine einjährige Hündin wurde am Freitagabend Opfer eines eskalierten Streites unter zwei Männern (32, 41). Plötzlich zückte der Ältere eine Axt. Das Tier geriet zwischen die Fronten und wurde schwer am Kopf verletzt.
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Gegen 21.30 Uhr sollen der 41-jährige Steven O., sein Bekannter (32) und dessen gleichaltrige Lebensgefährtin an der Tangermünder Straße in Berlin-Hellersdorf unterwegs gewesen sein. Offenbar aus nichtigem Anlass gerieten die Männer währenddessen in Streit.
Die Auseinandersetzung eskalierte derart, dass Steven O. schließlich eine Axt gezogen und ausgeholt haben soll. Ob zum Angriff oder zur Verteidigung, ist derzeit noch unklar. Ein Schlag traf Pittbull-Hündin Shiva am Kopf.
Das Paar hatte für ein Familienmitglied auf den Vierbeiner aufgepasst. Der Angreifer behauptet später, der Hund sei auf ihn gehetzt worden.
Dieses Waffenarsenal mit Äxten und Messern wurde in der Wohnung von Steven S. (41) sichergestellt
Foto: Olaf Wagner
Nach der Attacke auf Shiva flüchtete Steven O. in seine Wohnung an der Tangermünde Straße.
Alarmierte Polizisten brachten das schwer verletzte Tier in eine Veterinärklinik. „Der Hund hat eine blutende Wunde am Kopf erlitten, wurde notoperiert“, sagt eine Polizeisprecherin.
Die Hündin wurde am linken Auge verletzt
Foto: Olaf Wagner
Weil die Ermittler davon ausgehen mussten, dass der Verdächtige im Besitz von Waffen war, rückte die Polizei am Sonnabendmorgen dann mit Unterstützung des SEK an der Tangermünder Straße an. Steven S. wurde laut Polizei angetroffen, aber nicht festgenommen.
Die Beamten durchsuchten die Wohnung und entdeckten drei Äxte, darunter die Tatwaffe, sowie mehrere Messer und stellten diese als mögliche Beweismittel sicher.
Einsatzfahrzeuge bei der Wohnungsdurchsuchung an der Tangermünder Straße
Foto: Olaf Wagner
Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Auseinandersetzung übernahm das Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost).