Nach Jahren der Planung hat die Landesdirektion Sachsen den Weiterbau des Südrings genehmigt. Es geht vom bisherigen Ende an der Augustusburger Straße bis zur Frankenberger Straße. Sechs Kilometer Asphalt. Ein neues Kapitel für den Chemnitzer Südosten.

Genehmigung liegt auf dem Tisch

Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist der nächste Schritt geschafft. Der Südring soll vom aktuellen Stopp an der Augustusburger Straße weiter nach Norden führen. Ziel ist die B 169 bei Ebersdorf. Perspektivisch sogar weiter bis zur A 4 in Lichtenau. 

Vier Spuren, dann drei

Die Planung ist klar umrissen. Zwischen Augustusburger Straße und Anschlussstelle Euba ist der Südring vierspurig vorgesehen. Ab Euba Richtung Ebersdorf dann dreispurig. Insgesamt entstehen zwölf Brücken. Sie führen über die Nauendorfer Delle, den Zapfenbach und die Bahnstrecke Dresden–Werdau. Der Knotenpunkt mit der B 173 ist Teil des Projekts. Auch die Anschlussstelle Euba ist fest eingeplant.

Hunderte Hinweise, viele Änderungen

220 Menschen meldeten Bedenken an. 77 Einwendungen gingen ein. Dazu Stellungnahmen von 36 Trägern öffentlicher Belange, darunter Kommunen und Energieversorger. Die Pläne wurden mehrfach angepasst. Beim Zapfenbach etwa wurde die Brücke breiter geplant. Gründe waren Natur- und Gewässerschutz. Auch das landwirtschaftliche Wegenetz wurde verändert.

„Jetzt erstmal baureif“

Chemnitz’ Baubürgermeister Thomas Kütter ordnet ein: „Damit ist das Projekt erstmal baureif und muss finanziert werden.“ Zur weiteren Umsetzung sagt er: „Der Ball liegt beim Freistaat Sachsen. Denn der Großteil der Strecke liegt auf Landesgebiet.“ 

Finanzierung offen, Termine auch

Wann gebaut wird, ist noch unklar. Auch die Finanzierung ist offen. Träger des Vorhabens ist die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH. Die vollständigen Pläne sollen demnächst online veröffentlicht werden.

Öffentliche Auslegung folgt

Der Beschluss wird in Chemnitz und mehreren Umlandgemeinden ausgelegt. Auch online bei der Landesdirektion. Zeitpunkt und Orte werden noch bekannt gegeben. Präsident Béla Bélafi spricht von einem wichtigen Meilenstein für den Südverbund und die Verkehrsführung rund um Chemnitz.